Kränkelnde Azalee jetzt umpflanzen?

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hase
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Kränkelnde Azalee jetzt umpflanzen?

Beitrag von hase »

Hallo,

meine etwas vernachlässigte Azalee hat im Laufe des Sommers immer mehr Blätter verloren. Ich dachte zwar, das gibt sich wieder, ist aber immer schlimmer geworden. Auch sind jetzt viele kleine Äste eingetrocknet... :cry: . Die Erde (Kanuma) riecht gut, ist aber schon ziemlich alt!

Was soll ich denn jetzt (Ende Oktober) machen, um den Baum zu retten?
Soll ich umpflanzen? Soll ich kräftig rückschneiden? Der Baum wurde immer draussen überwintert (in Rindenmulch eingegraben) - dieses Jahr auch??

Vielen Dank + Grüsse
Rainer
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Rainer,
die Angaben sind natürlich etwas dünn, um da was Fundiertes sagen zu können.
Zumindest müßte man wissen, um was für eine Art (Sazuki usw.) es sich handelt, wann zuletzt umgetopft, gießen düngen, Standort usw.
Ein Bild wäre auch sehr hilfreich.
hase
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Beitrag von hase »

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Antwort.

Also umgetopft wurde schon lange nicht mehr, gießen + düngen wie die Jahre zuvor, Standort: SW, Foto möchte ich Dir lieber ersparen... ;-)
Es ist ein mittelgrosser Baum, über 20 J. alt, und hat fast keine Blätter mehr. Also im Moment geht es mir auch weniger darum, was ich falsch gemacht habe, eher um Sofortmassnahmen...

Wichtig wäre mir, ob ich JETZT umtopfen soll, obwohl die Wurzen in Ordnung scheinen, oder ob es den Baum nur zusätzlich schwächt?
Soll ich ihn JETZT kräftig zurückschneiden, bis ins "lebende" Holz, oder ist das vor dem Winter nix?

Dank + Gruss
Rainer
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

hase hat geschrieben:Also umgetopft wurde schon lange nicht mehr, gießen + düngen wie die Jahre zuvor, Standort: SW, Foto möchte ich Dir lieber ersparen... ;-)


Hallo Rainer,
es geht nicht darum, daß ich mich beim Anblick des Baumes erschrecken könnte, sondern darum auszumachen,
1.) um was für eine Art Azalee es sich handeln könnte
2.) sich ein Bild vom Zustand (Krankheiten?, Zustand des Substrats) zu machen.
Mit solchen Angaben wie schon lange nicht mehr (1 Jahr ?,10 Jahre?) umgetopft kann man wenig anfangen.
Mittelgroßer Baum ist auch relativ (30cm?, 1 m?).
Warum ist das wichtig, es gibt Arten, da ist es durchaus normal, daß sie die Blätter verlieren.
Nur soviel würde ich laut den Angaben sagen können.
Soll der Baum wieder draußen überwintert werden, würde ich nicht umtopfen oder rückschneiden. Was man machen kann, ist mal den Baum aus der Schale nehmen und den Zustand der Wurzeln, bzw. des Substrats beäugen. Sieht es da übel aus (tote Wurzeln, Fäulnis, total zersetztes Substrat), würde ich noch umtopfen, aber nur in Form eines Umbettens, also nur grob altes Substrat entfernen, auch tote Wurzeln, aber ohne Wurzelschnitt.
Ich würde auch die Überwinterung in einem hellen frostfreien Raum empfehlen.
Wie gesagt, man müßte erst mal wissen, was es für eine ist.
hase
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Beitrag von hase »

Hallo Thomas,

ich mach n Foto, versprochen! :lol: (Warum bin ich denn Fotograf...)

Bis dann - Gruss
Rainer
hase
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OK - Hier die Fotos...

Beitrag von hase »

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Die Wurzel des Übels, liegt im Moos was sich auf Deiner Erdoberfläche befindet. Die Wurzeln des sogenannten Sternmoos, verfilzen dermassen die Erdoberfläche, dass der Baum darunter leidet. Sobald ich auf meinen Schalen das Zeug´s entdecke, entferne ich es. Was kann in Deinem Fall getan werden :!: Erstens ----> Moos entfernen
Zweitens --> alle braunen Blätter und Reste alter
Blütenstände entfernen.
Drittens ---> grüne Blätter am Baum belassen
Viertens ---> alte verdorrte Äste etwas zurück-
schneiden.
Fünftens --> ich würde die Azalee umsetzen, aber ohne
Wurzelschnitt
Sechstens -> und das ist ganz wichtig
Frostfrei überwintern nicht Warm sondern 0- +4/5 °C

Siebentes --> und das ist ebenfalls ganz wichtig Gedult ist dann gefragt und ständiges beobachten. Ich denke, die erholt sich wieder, was aber ein langer Prozess ist. Ich drücke jedenfalls die Daumen, denn es wäre Schade.
mfg
Ulrich
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo,
der sieht nicht gut aus.
Das Moos ist sicher eine Sache, aber das Gefäß ist recht klein und wenn da lange nicht umgetopft wurde, ist das ganze sicher völlig verwurzelt, verfilzt und verdichtet.
Also wie beschrieben, umtopfen ohne Wurzelschnitt in ein größeres Gefäß.
hase
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Beitrag von hase »

Vielen Dank euch Beiden!

Gruss Rainer
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