Saba-Miki an nem Malus Halliana...

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Fumikiri
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Saba-Miki an nem Malus Halliana...

Beitrag von Fumikiri »

und damit auch ein ziemliches Problem.... ich hab einen großen Halls-Apfel geschenkt bekommen, insgesamt ist der Baum noch lange nicht fertig.... (Nebari, Astaufbau, Verzweigung... usw).

Das größte Problem ist im Moment (wie oben aus dem Titel schon hervorgeht) ein Saba-Miki/Uro, und zwar geht es unter die Substrat-Oberfläche... (siehe angefügtes Bild). Der Rand ist schön überwallt, was zeigt, das das schon länger bestehen muß... und um ehrlich zu sein, mir gefällt es auch irgendwie :)

Jetzt meine Frage: Wie konservieren? Das Kernholz darin ist nämlich schon in Auflösung begriffen, kann man relativ einfach rauspulen...
Ich möchte nämlich nicht, das ich oben zu gestalten anfange und unten fault mir der Grundstock weg.... Wärs ja dann auch nicht, oder?

Bringt das was, da jetzt noch mit Jin-Mittel draufzugehen? Oder doch lieber aushöhlen bis zum etwas härteren Holz und dort die Konservation beginnen? Und wie mit dem Teil unter der Erde verfahren? Ne wasserdichte Verschlußmasse (vielleicht LacBalsam oder sowas?!?) drauf und gut?

Leider hab ich überhaupt keine Ahnung, was ich hier machen soll... und meine Bücher schweigen sich zu dem Thema auch aus, eventuell hat hier ja jemand schon mal sowas gehabt... es gibt ja auch Saba-Miki-Gestaltungen, bei denen der gesamte Stamm ausgehöhlt wird, da beginnt der Totholz-Teil doch auch am oder im Substrat?

bin leider etwas ratlos....

Schauts euch mal an
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo,
die Frage ist, willst Du, dass der zuheilt, was auch geht aber seeeehhr lange dauern kann oder willst Du ihn erhalten und konservieren?

Egeal welchen Weg Du gehen willst, erst muss das ganze saniert werden.
Dazu den gesamten Bereich freilegen,
Alle was morsches oder gar verfaultes Holz ist muß raus bis Du auf festes Holz kommst. Darauf dann erst mal Jinmittell.
Vorher das Holz anfeuchten, damit das Jinmittel tief einziehhen Kann.

Ehe ich weiter erkläre , verrätst Du mir dann erst mal Deine Pläne.
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Fumikiri
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Beitrag von Fumikiri »

Lach, ganz ehrlich, ich weiß noch nicht genau, wo ich mit dem Baum hinwill... ich poste mal ein Bild vom gesamtem Baum... ist bisher mein größter, und leider auch der, mit dem ich am wenigsten bisher anfangen kann...

Er ist gelehnt, aber eben durch dieses Wurzel-Uro kann man in nicht so setzen, das die Schale unter der "Lehnung" ist, das heißt, er hängt an einer Seite drüber... ach, ich poste einfach mal ein Bild....

Ich hab ehrlich gesagt noch keine Ahnung, was ich machen soll... das einzige, was ich weiß: Erstmal die Äpfel reif werden lassen, nächstes Frühjahr die Blüten begutachten, dann mit dem Schneiden anfangen... (also noch ein wenig Zeit).... Ich wollte halt jetzt erstmal den Verfallsprozeß des Wurzel-Uros aufhalten, das erschien mir erstmal am wichtigsten....

Grüße

P.S.: Die Schalenwahl hätt ich auch anderst gemacht :shock:
P.P.S.: Wenn jemand jetzt schon ne Idee zur weiteren Gestaltung hat, der darf sich gerne melden, ich bin noch in den tausend Möglichkeiten völlig versunken :lol:
P.P.S.: @ Thomas: Danke für den Tip mit den Bacillus-Tabletten für die Regentonne, hilft super :D
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Zu dem zick-Zack-Stamm fällt mir auch spontan nicht viel ein.

Wenn Di die wunde als hohlen Stamm erhalten willst der zum Teil in die erde geht, empfiehlt sich das Todholz unter der Erde entweder mit Acryl oder mit wasserglas zu konservieren.
Die unterirdischen Teile dann mit Kies umbetten, um Wasser fernzuhalten.
soll die Wunde zuwachsen, würde man sie nach der Behandlung zuspachteln. .
frimpong
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Beitrag von frimpong »

Abmoosen

Gruß T.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

frimpong hat geschrieben:Abmoosen
... ist für mich generell nur eine der letzten Optionen, wenn
ein ansonsten wirklich sehr guter Baum dadurch wesentlich gewinnen kann.

Das sehe ich bei dem Baum nicht, da der Wurzelansatz bei dem Baum (so man das per Bild beurteilen kann) eher eine der positiven Seiten des Baumes
darstellt.
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Fumikiri
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Beitrag von Fumikiri »

Hmm, wenn ich das Abmoosen umgehen könnte, wär mir das auch lieber... es schaut auch nur so aus, als wären das Zick-Zack-Bewegungen des Stammes... er ist eher gewunden, wenn ihr versteht, was ich meine... ich hab mir jetzt mal gedanken gemacht, versuche das mal in nem Virtual klar zu machen.... hoffe, es gelingt, grins
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Fumikiri
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Beitrag von Fumikiri »

so, nun das Virtuall... ich stell als vergleich nochmal das ursprungsbild rein...
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Beitrag von Fumikiri »

Also, das "Braune" im Stamm soll ein neuer "Saba-Miki" sein... nur so als anmerkung^^

Leider kann ich es als Virtuall nicht so gut darstellen, aber ich möchten den Stamm selbst rechts soweit einkürzen, das er sozusagen fast über dem Schalenrand ist... Leider kommt das nicht so ganz rüber, aber ich dachte, daselbst nach dem Einkürzen mit Zuwachs (hoff ich zumindest :wink: ) zu rechnen ist, ist das Virtual so vielleicht genau richtig^^

Was meint ihr dazu? Das Saba-Miki erweitern oder nicht? Ich frag deswegen, weil es eigentlich die drastischste Änderung (schreibt man das so?) ist, die ich machen würde....


Grüße aus München

Jörg
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Erweitern würde ich ihn auf gar keinen Fall.
Die Ränder sind wuderbar überwallt.
Wenn dann würde ich ihn lasssen wie er ist und in seiner ganzen Größe über die erde bringen.
Natürlich muss das Todholz saniert und konserviert werden.
Zu viel Todholz an einem Laubbaum wirkt dann wenig glaubhaft.
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Fumikiri
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Beitrag von Fumikiri »

Hmm, hast auch wieder recht... muß nur schauen, wie ich das mache.... den Wurzeltechnisch ist rechts leider nicht so viel zu erwarten... Muß heute mal "graben", wie weit das Totholz runtergeht...

Ich halte euch auf dem Laufenden.

P.S.: Abmoosen find ich halt auch nicht so gut, weil ich den Baum von einem mir sehr wichtigen Menschen geschenkt bekommen habe... Ich fände es eher unhöflich, sollte eben dieser Mensch dann den Baum wieder mal zu Gesicht bekommen, und er erkennt ihn eigentlich nicht wieder, versteht ihr, was ich meine?
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Mein Vorschla wäre , den gesamten Wurzelansatz im Frühjahr oder beim nächsten geplanten Umtopfen mal kplt. freizulegen und dann noch mal hier abzulichten.

Wenn man sieht, was da kplt. unter der Erde lagert, kann man sich ein Bild von der Lage machen und es ergeben sich evtl ganz andere Lösungen hinsichtlich Ansichtsseite und Einpflanzwinkel.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Mein Vorschla wäre , den gesamten Wurzelansatz im Frühjahr oder beim nächsten geplanten Umtopfen mal kplt. freizulegen und dann noch mal hier abzulichten.

Wenn man sieht, was da kplt. unter der Erde lagert, kann man sich ein Bild von der Lage machen und es ergeben sich evtl ganz andere Lösungen hinsichtlich Ansichtsseite und Einpflanzwinkel.

Abmoosen wäre keine Option für mich.
Wenn man viel Geduld hat, bekommt man die Wunde zu.
Aber auch offen kjann das ganz reizvoll sein..
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Fumikiri
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Beitrag von Fumikiri »

Ja, an sowas dachte ich auch, grins.

Man muß ja keine Schnellschüsse machen... Ich werd am Wochenende (wenn ich vom Bonsai-Studio Adelsried wieder da bin *freu* :)) mal am Totholz ein wenig runtergraben, mal schauen, was da so alles drunter steckt. Und wenn es die Kamera packt, kommt auch ein Bild rein.

Vielen Dank für alles bisher^^
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