Roter Fächerahorn Gestaltungs Tips !

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luzullus
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Beitrag von luzullus »

donaurieder hat geschrieben:PS. Warum schreiben eigentlich die meisten Gestaltung mit zwei l ?

Weil die meisten aus einem guten Stall kommen? :wink:
wobbi
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Beitrag von wobbi »

habe ihn jetzt erstmal bei 2 geschnitten und wundpaste draufgemacht...

zu schnitt 1 sollte ich direkt über dem ast schneiden also so knapp dass danach dann der kleine ast die neue stamm verlängerung wird und der alte dicke stamm darüber so gut wie nicht mehr sichtbar ist habe ich das richtig verstanden ? wenn nicht vielleicht könnte mir einer das noch etwas genauer erlären vielleicht auch mit einer kleinen skizze oder so...

wäre es besser den baum in den garten/boden zu pflanzen oder sollte ich ihn in seinem topf lassen...was wäre sinnvoller !?

danke
mfg wobbi
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Lindwurm
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Beitrag von Lindwurm »

wenn du bei 1 schneidest ist der kleine ast links die spitze, also wird der baum dann dort am stärksten wachsen, in ein paar jahren sieht man die schnittstelle nicht mehr.

im boden wächst der baum viel schneller als im topf, wäre also sinnvoll ihn ins beet zu setzen.
wobbi
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Beitrag von wobbi »

ok danke :)
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DNA
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Beitrag von DNA »

also ich hab seit gestern so ziemlich das gleiche "problem" wie der autor dieses threads.
ich hab mir einen jungen fächerahorn im topf gekauft.

allerdings sind immer noch ein paar fragen offen:

im ersten jahr sollte man ja kein wurzelschnitt vornehmen, hab ich gelesen.
anstatt dessen, den ballen bis zum wurzelansatz von erde befreien und in ein großes gefäß pflanzen. kann man hierfür normale erde nehmen oder sind hier schon spezielle anforderungen an das substrat gestellt?

der baum sprießt schon überall. kann man jetzt noch den hauptstamm kappen, oder ist das zu riskannt?
ich stelle heut abend noch ein paar bilder hier rein.


gruß david
Cell
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Beitrag von Cell »

Hallo DNA,

ja bilder wären echt besser, es stellen sich mir viele fragen wenn ich deinen Thread lese. Du redest von einem Wurzelschnitt und Stamm kappen?? Das ist in meinen Auge völliger Schwachsinn, wenn ich das mal so sagen darf.

Um meine Meinung zu untermauer.
Der Baum ist neu? Richtig, ich wette es ist eine kleine Jungpflanze die gerade mal ein paar jahre alt ist und die sich noch nicht mal richtig entwickelt hat. Entferne erst einmal die alte Erde ein wenig ohne dabei den Wurzelballen zu beschädigen und dann setzte sie in einen Großen Topf wo sie sich ausbreiten kann! Von den Wurzeln her gesehen. Normale erde reicht aus, aber damit meine ich Bonsaierde, also die standart mischungen aus den Läden. Nicht die Blumenerde vom Baumarkt. Danach solltest du den Baum erst mal wachsen lassen und nicht gleich kappen, du kannst aber auhc noch einen Formschnitt machen.

Mfg.CeLL
Bonsai ist nicht die Kunst einen anderen Bonsai zu imitieren, sondern, Bonsai ist die Kunst die Natur zu imitieren.
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DNA
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Beitrag von DNA »

na ja.... vieleicht hab ich mich falsch ausgedrückt.
wurzelschnitt eben nicht.
nur eben ein schnitt der äste und zweige und evtl. auch des stamms, wie im bild untnen zu sehen.
die pflanze ist in etwa in dem stadium wie die des autors....
und was thomas da eingezeichnet hat, hab ich halt als stamm kappen bezeichnet...

Bild
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DNA
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Beitrag von DNA »

so, hier sind die bilder:

Gesammtansicht:

Bild


Detailansicht:
Bild

und von der anderen Seite.
Bild


also mir gefällt daran besonders die astgabelung. meine idee sieht jetzt folgendes vor:

Bild


was von der anderen seite in etwa betrachtet so aussieht:
Bild


es sei dazu gesagt, dass das eine der ersten pflanzen ist, die ich selber gestalte. ich hab mir als ziel gesetzt möglichst viel erfahrung zu sammeln und evtl. nächstes jahr schon erste ergebnisse zu haben. d.h. der baum muss keinen preis gewinnen, also wenn die stammverjüngung nicht so perfekt ist, macht das nix. ich finde die grundform wie gesagt sehr schön und würde die gern mit einbeziehen.

für gestaltungsvorschläge und tipps bin ich natürlich dankbar.

meine hauptsächliche frage ist, ob ich die dicken äste jetzt noch kappen darf, nach dem schön überall knospen zu sehen sind.

danke für eure mühe
gruß david
Cell
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Beitrag von Cell »

Hallo David;

es ist gut erfahrungen zu sammeln, schon mal daumen hoch und es ist gut dass du einsiehst das der Baum oder das Pflänzchen nichts gewinnen wird. Nur ich bitte darum versuch richtige erfahrung zu sammeln die dir was nutzt! Die erfahrung hier wird dir zeigen dass es sehr lange dauern wird und wahrscheinlich nix vernünftiges bei rauskommt. Auch wenn es sich hart anhört. Hier ein link

http://www.bonsaischule.de

er ist von der Bonsai schule Enger, hier findet man auch für wenig geld entsprechendes Material was zum üben taugt und auch schon ein wenig groß ist. Die preise variieren zwischen 10-100 aufwärts :

http://www.bonsaischule.de/shop/6_Bonsa ... ureum.html

Unter dem Link hier oben findest du sogar junge Fächerahorne zwischen 4 und 19 € zum gestalten

http://www.bonsaischule.de/shop/6_Bonsa ... estre.html

Unter diesen Link findest du junge Faldahorne ab 18 € aufwärts.

Ich will dir den Rat geben. Bitte investiere z.b 30€ und besuche dann einen Workshop damit. Das bringt dir schon mehr als wie der kram mit dem kleinen Fächerahorn und wenn du genug weißt kannst du dich immer noch um den kleinen kümmern!!!

Mfg.CeLL
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DNA
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Beitrag von DNA »

also wenn ich dich richtig verstehe, ist das ding da als ausgangsmatereal gänzlich ungeeignet und es wäre sinnvoller einen workshop zu besuchen, bevor man sich da überhaupt ran wagt?
Cell
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Beitrag von Cell »

Man kann was drauß machen,

aber es würde lange dauern. Du bräuchtest wachstumstechniken die du sicherlich noch gar nicht kennst es würde lange dauern eig. machen Bonsaianer die lange dabei sind sich aus solchen sachen kleine Shohin aber ich glaube das ist nicht dein Ziel. Zumindest noch nicht. Mit einer solchen Pflanze, wenn du dir die Link's angeschaut hast, und einem workshop könntest du wirklich einiges mehr lernen und in kürzerer Zeit. Es geht ja hauptsächlich um die Zeit. Die meisten denken erst mal klein anfangen, aber dieses kleinzeug bringt einen nicht unbedingt weiter. Man muss schon mit etwas reifen matrial ( 8 Jahre alte sachen z.b.)arbeiten damit man die grundlagen besser verstehen kann.

Mfg.CeLL
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DNA
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Beitrag von DNA »

ok... dann frag ich mal ganz frech:
was würde mir in so einem workshop denn beigebracht?
und wie würde so ein workshopleiter denn diese pflanze gestalten?

ich werds es erstmal auf eigene faust versuchen. is ja kein weltuntergang wenns nix wird.
ich weiß ich bin ein dickkopf... aber so n workshop rennt ja nich davon.
und ich als laie sehe keine grundlegenden unterschiede ziwschen der pflanze von wobbi und meiner. der einzige unterschied ist, dass halt die erste stammverzweigung recht nahe am wurzelansatz liegt und das wurde ja auf seite eins als positives merkmal gedeutet.


eine frage bleibt noch offen: kann man jetzt noch die eingezeichneten schnitte durchführen?
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

DNA hat geschrieben:a
im ersten jahr sollte man ja kein wurzelschnitt vornehmen,
Hallo David,
das gilt für Yamadoris, also in der Natür ausgegrabene Pflanzen.
Diese sollte man in der Tat einige Zeit in Ruhe lassen.
Baumschulware kann und sollte man sofort bearbeiten.
Unten in den Fachbeiträgen findest Du einen Beitrag von mir zur Behandlung von Baumschulware. Obwohl es eine Kiefer ist, unterscheiden sich die einzelnen Schritte grundsätzlich erst mal nicht. Natürlich ist das rel. junges Material, was einige Jährchen brauchen wird, ehe es ein vorzeigbarer Baum wird.
Allerdings eignet sich gerade Ahorn sehr gut, um ein Feeling für die Materie zu bekommen, da er willig austreibt und meist an den Stellen, wo man es will.
Ich habe vor kurzem hier dieses Bild schon mal reingestellt, um mal eine Vorstellung zu bekommen, wie sowas aussehen kann und wie lange es dauert.
Bild.

Konkret bei Deinem Bäumchen würde ich mich von einem der beiden großen Äste trennen, indem fall von dem der zu gerade verläuft.
Dateianhänge
03075360tp.jpg
03075360tp.jpg (89.35 KiB) 6192 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Thomas am 11.03.2007, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
Cell
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Beitrag von Cell »

In dem workshop würdest du lernen welche schnitte richtig und welche falsch sind. Außerdem gibt es über Bonsai sehr viel zu lernen man bekommt grundlagen... wie schneidet man richtig....richtiges drahten.. worauf muss man achten.

Mfg.CeLL
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bearbeitung.jpg
bearbeitung.jpg (21.03 KiB) 6190 mal betrachtet
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DNA
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Beitrag von DNA »

@thomas:
ja, deinen beitrag hab ich auch schon gelesen. nur hab ich in verschiedenen büchern etwas anderes dazu gelesen. daher noch mal die konkrete frage.

@cell: auch wenn ich jetzt nich gleich gehe, das mit dem workshop werd ich auf jedenfall mal im hinterkopf behalten.

danke euch für die ratschläge.

ich werd euch auf dem laufenden halten.

gruß david
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