Sequoyah hat geschrieben:
Thomas, du schreibst du würdest dir einen ca. 3 - 4 m hohen Baum nehmen und den reduzieren. Was bedeutet das genau? Das man ihn ca. bei der geplanten Endhöhe (ca. 80 - 100 cm) zurückschneidet? Was ist dann aber mit der verhältnismäßig großen Schnittstelle? Wie "kaschiert" man diese, das es auch gut aussieht und natürlich wirkt?
Ja gut, so funktioniert Bonsai und das kann man auch prinzipiell überall nachlesen, wenn man sich mal mit der Materie beschäftigt.
Siehe Eingangsartikel im Anfängerbereich.
würde den Rahmen sprengen hier, wenn
Voraussetzung ist natürlich geeignetes Material.
Also jeden x-beliebigen Baumschulbaum-Baum absägen , so einfach ist es nicht, der muss auf den verbleibendem Meter schon paar Voraussetzungen mitbringen, also etwa entsrechende Stammverjüngung.
Ich habe mal ein Beispielbild einer Sumpfzypresse angehängt.
Sequoyah hat geschrieben:
Ich weiß schon das man zukünftige Bonsai auch erst mal 2 - 3 Jahre auspflanzen kann, zwecks Stammdicke. Aber da hat man ja das gleiche Problem.
Genau!
Wir reden hier auch micht von 2-3 Jahren, sondern von 20-30 Jahren.
Freilandaufzucht ist ein Wechsel von Wachsenlassen und drastischem Rückschnitt.
Siehe Artikel Bonsaibaumschule in der Fachabteilung.
Dazu kann ich sagen, dass ich vor 20 Jahren auch mit Jungpflanzen und Sämlingen rumexpermentiert habe.
Die ersten z.B. Hainbuchen (Damals 4-7 Jahre alte Heckenpflanzen) habe ich jetzt nach 15-20 Jahren aus dem Feld geholt und ab da beginnt eigentlich erst Bonsai.
Da dauert es noch einmal 4-5 Jahre , bis man den Baum soweit hat, dass er vorzeigbar ist.
Der Kostenfaktor ist ein Thema, nur Lebenszeit kannst Du mit keinem Geld der Welt bezahlen.
Für Bonsai ist ein Menschenleben eigentlich zu kurz.
Die Frage ist immer, wie weit man sich auf Bonsai einlassen und dementsprechend
investieren möchte.
In der Szene kommt man schon auch preiswert an gutes Material, aber mit Sicherheit nicht
für 10-20 Euro.
Mammutbaum ist dabei als Bonsai eher ein Exot. Ich habe noch keinen hierzulande als Bonsai gesehen.
Du beschaärtigts Dich ja, wie ich auf Deiner Seite esehen habe, mit Exoten.
Das ist auch der Unterschied: Bonsai beschäftigt sich eher nicht mt Exoten, sondern mit dem,
was vor der Haustür in der Natur wächst, also kiefer, Wacholder, Eiche , Buche, Ahorn...
Da findet man auch das eignete Material auch schon mal in der Natur.
Sequoyah hat geschrieben:
EDIT: Ha Thomas, ich habe gerade gesehen das du auch aus Pirna kommst! Was für ein Zufall!

Ja , da gibt es einen lokalen Arbeitskreis, einen Regionalverband und auch große Ausstellungen, z.B. nähstes jahr die Bundesaussellung in Leipzig und alle drei Jahre die internationale Bonsai-Triennale in Pillnitz (die nächte 2017).
Da kanst Du vor Ort gern mal reinschnuppern.
Siehe auch die Links in meiner Signatur.