ulf hat geschrieben:Grobe Pflegefehler schließe ich bei deiner Erfahrung aus.
Doch es sind meist letztendlich diese. Ich bin noch lange kein Profi und so beschäftige mit richtig intensiv und ernsthaft erst seit 8 Jahren mit Bonsai.
Nur bin ich eher ein Verfechter der konsequenten Gestaltung..
D.h. ist ein Nebari beispielsweise schlecht und läßt sich nur durch radikale Maßnahmen verbessern, dann tue ich dies, mit dem Risiko, daß es schiefgeht, aber auch mit der Hoffnung, daß aus dem Baum noch was Anständiges wird.
Das andere sind diverse Witterungseinflüsse wie Frost usw..
Bei der ganzen m.-Disskussion muß man sich auch mal die Frage stellen, wozu der Baum die M- überhaupt braucht. Das ist in Trockengebieten meist , um Wasser heranzuschaffen aus Regionen wo die Transportwege für die Wurzeln zu lang werden, bzw, wird das Einzugsgebiet der Wurzeln erweitert. Bestes Beispiel sind die Kiefern hier in der Lausitz.
Zum Anderen um Nährstoffe heranzuschaffen oder evtl. auch aufzubereiten und der Pflanze zu liefern, die die Pflanze evtl. selbst nicht aufnehemen kann oder wo sie nicht in der Menge rankommt.
Diese Sachen bekommt die Pflanze von uns größtenteils optimiert vorgesetzt und aufgetischt.
Außerdem , wie Du schon mal geschrieben hast, Pilze sind überall , wenn es für beide von Nutzen und sinnvoll wäre, würde sich in vielen Fällen solch eine Symbiose spontan bilden, tut sie auch bei bestimmten Arten, bei anderen aber nicht, weil sie warscheinlich nicht gebraucht wird.
Andererseits ist es aus meiner Sicht fraglich, daß wenn ich z.B. eine Ficus vom Baumarkt in Wohnzimmerhaltung mit den am natürlichen Standort vorhandenen Mycel impfen würde, dieses unter unseren Bedingungen und bei den eingesetzten Substraten überhaupt existieren könnte.
Also praktisch gesehen ist das kein Thema, wo Du irgendwo eine müde Mark Forschungsgelder locker machen könntest, weil der praktische Nutzen, selbst für irgendwelche kommerzielle Zierpflanzenproduktion, geschweige den für Bonsai sehr, sehr fraglich wäre.