Seit 8 Jahren habe ich eine Zierquittte, welche ich eigentlich im Juni auf unserer AK-Ausstellung zeigen wollte.
So sah sie 2004 aus:

Den rechten unteren Ast hatte ich voriges Jahr entfernt. , was sicher ein Fehler war, denn jetzt beim Auswintern kam das böse Erwachen, der gesamte Hauptstamm unten links war abgestorben.
Allerdings zeigte der Rest gute Knospenbildung und viele Blütenansätze, wobei der lebende Teil offensichtlich durch zwei größere Wurzeln links gut versorgt wurde.
Also habe ich zu Zange und Fräser gegriffen und die gesamten toten Bereiche entfernt und ausgefräst.
Im Ergebnis blieb das übrig.:
Von hinten sah das so aus:
Nicht sehr vielversprechend!
Was tun in solchem Falle? Natürlich Stein unterschieben.
Der fand sich auch und paßte schon fast optimal.
Mit Trennschleifer und Diamantfräser wurde er exakt für den Baumtorso passend gemacht.
Neue Schale, Baum mit Heißkleber (Klebepistole) auf dem Felsen fixiert,
das Ganze eingetopft, Rückschnitt, fertig.
Hier das Ergebnis:
Die frühere Rückseite habe ich zur neuen Ansichtsseite erkohren.
Hier noch die alte Vorder- und jetztige Rückseite.
Mal sehen, was draus wird.
Ich finde, der sieht aus als wäre er schon immer auf dem Felsen gewachsen.
Um die Vitalität des Baumes ist mir zumindest nicht bange , denn er treibt wie wild aus. Die Blüten werde ich wohl, zumindest teilweise, entfernen, um dem Baum mehr Kraft für den Austrieb zu geben.