Welche Birke, ch versethe die Frage nicht.
Birken kann man jetzt ausgraben.
Wie schon oben gesagt, kommt es zwar grob auf den Zeitpunkt an, aber viel wichtiger ist , wieviel man Wurzelmasse aus der Erde bekommt und dass der Wurzelballen möglichst kompakt gehalten wird.
Dazu kommt wie er weiterkultiviert wird.
Hallo Thomas, ich wollte den Thread über die Eichen nicht mit meiner Birke "zerreden"...
Also: Habe gestern einen Birken-Findling ausgegraben und ihn, quasi zur Erholung, in ein großes (ca 60cm), flaches Gefäß mit Drainage und in einfache Gartenerde gesetzt. Wurzeln wurden zunächst so gekürzt, dass er in das Gefäß passt, sonst wurde nicht geschnitten. Jetzt soll die Birke durch das Grün erst einmal neue Wurzeln bilden.
Ist das wieder nicht okay?
Wenn die Birke überlebt, hast Du alles richtig gemacht, falls nicht alles falsch.
So einfach ist das.
Ich setze den ausgegrabenen Ballen so wie er ist in ein passend großes Gefäß und füle dann puren Blähschiefer auf.
Gartenerde halte ich für keine gute Idee, aber siehe oben.
Auch mir sind auch schon Birken eingegangen. Meist ist es nicht nachvollziehbar, warum manche Sachen funktionieren und manche nicht.
Wir waren heute Bäume ausgraben an der gleiche Stelle wie im Vorjahr.
Und welche Überraschung, da stand ein ausgegrabener Baum vom Vorjahr, den wir vergessen hatten einzuladen. Der stand da , wie wir ihn mit Ballen geborgen hatten und war das blühende Leben.
Thomas hat geschrieben:Wenn die Birke überlebt, hast Du alles richtig gemacht, falls nicht alles falsch.
So einfach ist das.
Ich werde deinen Rat befolgen und sie noch einmal umbetten. Muss aber erst Blähschiefer besorgen.
Würdest du die Birke bereits jetzt auch schon einkürzen? Wenn ja, wo? Höhe derzeit ca. 240...
Bitte nicht sofort verzweifeln, ich würde es so lösen:
bild.jpg (77.48 KiB) 11611 mal betrachtet
Ist aber keine Birke, die sich als Bonsaianwärter gerade anbieten würde, wenn du mich fragst. Ich würde sie wieder zurücksetzen und einen geeigneteren Kandidaten versuchen.
Frabbing hat geschrieben:Ich würde sie wieder zurücksetzen und einen geeigneteren Kandidaten versuchen.
Danke Frank, ich werde darüber nachdenken. Vor allem auch unter dem Gesichtspunkt, ob sie zurück im Sand überhaupt eine Chance hätte...
Allerdings, und das sieht man auf dem Foto ja nicht, hat sie ein bereits schön ausgebildetes Nebari. Ach, mal sehen...
Inselgruß
Frabbing hat geschrieben:Bitte nicht sofort verzweifeln, ich würde es so lösen:
Ich nicht!
Bei der Birke muss man behutsam , Stück für Stück vorgehen.
Sie hat kene ausgeprägte Apikaldominanz. Gibts oben Stress , gibt sie schnell den oberen Teil total auf und treibt am Stammfuss neu aus.
Gerae jetzt ist zudem der Saftfluss am größten.
...auch Kontakt zum Friedhofsgärtner nicht zu verachten. Für einen Kasten Bier gbts dann schon mal Info, wenn z.B...
Na mach mal nicht allgemein die Gärtner zu Alki's...
Trinkgelder werden aber sicher gerne entgegen genommen.
Wenn die Birke ganz neu ausliefe, wäre das in meinen Augen auch nicht so schlimm, die gute Wurzel bliebe ja. Den Austreib mit Draht in Form bringen und 4-5 Jahre verzweigen lassen, das ergibt sicher schnell einen annehmbaren Baum. Die Alternative dürfte schlechter aussehen.
Frabbing hat geschrieben:
Wenn die Birke ganz neu ausliefe, wäre das in meinen Augen auch nicht so schlimm, die gute Wurzel bliebe ja. Den Austreib mit Draht in Form bringen und 4-5 Jahre verzweigen lassen, das ergibt sicher schnell einen annehmbaren Baum. Die Alternative dürfte schlechter aussehen.
Hast Du Erfahrungen mit Birken?
Ich ja , aber nicht unbedingt gute.
Ich glaube nämlich, ganz so wie Du Dir das vorstelltst wird die Birke da nicht mitspielen.
Ich habe keine Bonsai-Birke, wenn du das meinst. Beruflich aber viel mit Pflanzen zu tun, Birken reagieren oft etwas empfindlich, was an sich seltsam ist, da sie ansonsten ja völlig anspruchslose Erstbesiedler sind. Ich könnte mir aber vorstellen, dass so eine Birke schön auslaufen könnte, da sie ca. 10-15 cm über dem Wurzelhalz wieder mehrfach ausschlagen wird. Wenn das Nebari gut ist - in ein paar Jahren dürfte daraus, bei geeigneten weiteren Schnittmassnahmen, ein interessanter Baum werden. Interessanter als die jetzige Stange zumindest, weil das ist ja einfach eine ganz normal gewachsene Birke.