Faulstelle in Buche

Euer BONSAI ART Forum.
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo konnte mich erst heute melden. der baum soll 18 jahre sein hat ihrgendwan mal oben einen starken astschnitt bekommen der mit lac balsam behandelt wurde hat sich aber keiner mehr drum gekümmert das lac balsam ist brüchig geworden und so konnte wasser rein laufen und auch nicht ablaufen da das schräge geschnitten wurde jetzt habe ich alles sauber gemacht und habe jetzt auch schönes buchenmulch zum räuchern das loch ist 4 cm im durchmesser und 3 cm tief ist aber verheilt. jetzt muß doch da ihrgendwas rein das das wasser da nicht mehr drin stehen kann oder ???????????????????????????
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Holger,
jetzt geht der ganze Quark, den wir schon mal diskutiert hatten wieder los.
Mach doch die vielen Anfänger , die hier posten nicht irre!
Ordentlicher Wundverschluß ist notwendig, daß zeigt di Erfahrung von Generationen, die sich mit Bonsai beschäftigen.
Daß LacBalsam nicht unbedingt das optimale Mittel ist, steht außer Zweifel, aber nicht aus Gründen, wie Du sie aufgeführt hast, sondern eher aus optischen, da das Zeug schlecht wieder anzubekommen ist.
Anbei ein Link zu einem Beitrag, wo es genau um das Thema geht
und ein Auszug aus einem Artikel von Martin Schilling, den er im Clubmagazin des BCD veröffentlicht hat:

http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopic.php?t=714

Ansonsten werde ich jetzt nur noch die Kopien der Antworten der letzten Diskusion posten, da wir das ja schon mal hatten, daß uns Holger mit seinen Baumschulweißheiten beglückt.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Anonymous hat geschrieben:das loch ist 4 cm im durchmesser und 3 cm tief ist aber verheilt. jetzt muß doch da ihrgendwas rein das das wasser da nicht mehr drin stehen kann oder ???????????????????????????


So richtig verstehe ich das nicht. 3 cm tief , aber verheilt?
Wenn die Wunde verheilt ist , wäre da kein Loch und irgendwelche Buchenspäne, die man entfernen müßte.
Kannst du nicht mal ein aussagekräftiges Bild posten, denn so ,glaube ich kommen wir nicht weiter und reden um den heißen Brei herum und diese unseelige Wundverschlußdiskussion nimmt kein Ende.
skyegoose

Beitrag von skyegoose »

Halò Folks,

o.k., die "verheilten 3 cm" scheinen mir auch seltsam.

Habe ich das richtig verstanden ... mit den Buchenspänen soll geräuchert werden ?! Was denn ? Der Baum, die Wunde, Forellen ?

So macht das irgendwie keinen Spaß, wenn die Fragesteller nicht auf den Punkt kommen ...

Take care ... and, please, send a photo !

skyegoose
Holger
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Beitrag von Holger »

Hallo zusammen!

@ Thomas: mir sind die Generationen von Bonsaifreaks eigentlich ziemnlich Schnuppe. Wie gesagt, von denen wird wohl kaum einer mal einen Baum von innen gesehen haben, und wissen, wie sich ein Baum bei Verwundung verhält.

Und jetzt schreib ich's nochmal für alle ganz groß:

EIN BAUM KANN KEINE WUNDEN HEILEN!!! DAS GEHT NICHT! JEDE WUNDE BEINHALTET EIN GEWISSES MASS AN FÄULE!!!

Viel Spaß beim Räuchern mit den Buchenspänen! Was gibt's denn? Heuschrecken. Ohne Zweifel meinte er die Späne aus der Wunde!

@ Lindwurm: Was glaubst Du was Dein Baum ist? Ein Plastikbaum? Ich will einfach nicht verstehen, warum ihr glaubt, daß freiwachsende Bäume sich anders Verhalten als eure Bonsai? Das geht nicht! Bonsai machen nur weniger Zuwachs, weswegen sie nicht so dick werden wie freiwachsende gleichen Alters. Aber deshalb funktioniert das Abwehrsystem doch nicht anders! Is ja bei Hunden oder Hauskatzen oder Meerschweinchen oder was weiß ich auch nicht anders!

@ Gast: Wenn die Wunde doch jetzt zugewachsen ist, dann ist doch alles in Butter. Was verstehst Du überhaupt unter verheilt? Vertrau mir, der Baum hat die Wunde längst nach innen abgeschottet, die Fäule dringt nicht weiter vor.


Das soll's gewesen sein

Holger
Holger
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Beitrag von Holger »

Nochmal für Thomas!

Den Beitrag bietest Du mir nun schon das zweite mal an. Er fängt ja auch vielversprechend an, nämlich daß der Baum ein eigenes gutes Abwehrsystem hat.
Leider schafft Herr Schilling nicht die Verbindung zwischen Schnitt und Notwendigkeit von Wundverschlußmitteln! Und dann kommt wieder dieses grauenvolle Thema mit den Baumarktmittelchen. Ich weiß bis heute nicht, was die helfen sollen. Fluscht bei Wagenschmiere der Kallus besser über die Wunde?

Ich lasse mich auf einen Kompromiß ein, da ich gestern in einem anderen Bonsaibuch den Einsatz von Wundknete gesehen habe und möchte noch was zum Unterschied zu LacBalsam sagen:

LacBalsam wird wie ein Anstrich auf die Wunde gekleistert und verschließt diese. Die Auflage von Wundknete ist wesentlich weniger fest und fällt von selbst wieder ab =>
Eventuelle Hilfsstoffe können aus der Knete in die Wunde, es kommt Luft an die Wunde, sie ist praktisch wie eine Heilsalbe (wenn's denn wirkt).

Und jetzt basta!

Holger

P.S.: Zeig mir nie wieder diesen Artikel!
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Lindwurm
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Beitrag von Lindwurm »

es kommt bei der wundknete kein luft an die wunde.
hättest du sie je benutzt wüsstest du das.
ich verstehe erhlich gesagt nicht was du unter abschotten verstehst.
wenn sich bei einem baum sone art "kuhle" bildet wo sich wasser drin sammelt ,vergammelt er an dieser stelle.
wenn man also lange genug wartet kann der baum also auch von innen unstabil werden,weil das holz ständig kontakt zum wasser hat.
das kannst du in jedem älteren park bewundern.

zitat:
@ Thomas: mir sind die Generationen von Bonsaifreaks eigentlich ziemnlich Schnuppe. Wie gesagt, von denen wird wohl kaum einer mal einen Baum von innen gesehen haben, und wissen, wie sich ein Baum bei Verwundung verhält.


das ist wirklich lächerlich,allein schon deshalb weil viele der bonsai meister gartenbau etc. studiert haben und sich deshalb auch mit echten bäumen wesentlich besser auskennen als du.
poste deine ansichten dochmal im bonsai-fachforum,wenn du dich traust :lol:
Looser
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Beitrag von Looser »

Hallo Lindwurm Du bist richtig gut um diese sache geht es mir ja, wenn sich bei einem baum sone art "kuhle" bildet wo sich wasser drin sammelt ,vergammelt er an dieser stelle.
wenn man also lange genug wartet kann der baum also auch von innen unstabil werden,weil das holz ständig kontakt zum wasser hat. Da ist jetzt eine kuhle wo wasser drin steht wen ich da nichts reinschmiere!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ABER WAS SOLL ICH BITTE DA REINSCHMIEREN.
skyegoose

Beitrag von skyegoose »

Halò Looser,

ein Photo würde helfen ... wenn Du keines posten kannst, dann sag' es doch wenigstens.

Take care,

skyegoose
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Lindwurm
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Beitrag von Lindwurm »

also ich würde die japanische wundknete oder lac balsam nehmen.
es geht in diesem fall darum einen hohlraum zu versiegeln ,mit etwas das möglichst gut hält,da wäre lac balsam schon in ordnung.
Looser
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Beitrag von Looser »

Ja Danke habe lac balsam genommen
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Lindwurm hat geschrieben:das ist wirklich lächerlich,allein schon deshalb weil viele der bonsai meister gartenbau etc. studiert haben und sich deshalb auch mit echten bäumen wesentlich besser auskennen als du.
poste deine ansichten dochmal im bonsai-fachforum,wenn du dich traust :lol:

Mit Generationen von Bonsaifreaks meine ich auch die großen Meister,
und ich kenne keinen, auch keines der großen Standardwerke, wo nicht ein ordentlicher Wundverschluß propagiert und praktiziert wird.
Bei den großen Japanern kann ich nicht mitreden, aber die deutschen Größen sind meines Wissens keine Gartenbauingenieure.
Walter Pall war Unternehmensberater, Udo Fischer war irgend wie Akademiker, Ansorge Psychologe, Busch und Pfisterer sind Biologen,...
Was das Fachforum betrifft, schlage ich Holger vor, seinen Beitrag dort einzustellen und ich bin mir sicher, der wird dort zerrissen. Ich kenne jedenfalls keinen in meiner größeren Bonsaiumgebung, der ohne Wundverschluß arbeitet.
Und was ich für Beiträge poste (Schilling. Vorstandsmitglied im Bonsaiklub Deutschland), lasse ich mir von niemanden vorschreiben.
Es kann ja jeder seine Meinung zum Thema haben und es für sich halten wie er will.
Nur, daß hier Einsteiger dermaßen irritiert werden zu einem Thema, welches eigentlich keines ist, macht mich richtig sauer.
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Lindwurm
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Beitrag von Lindwurm »

neh ich meinte auch japaner.
wolfgang putz ,der im fachforum der aktivste poster ist ,meinte er habe beruflich mit baumpflege etc. zu tun ,würde mich freuen wenn er zu dem hier genannten ein kommentar abgibt da er sicherlich viel erfahrung hat,sowohl an bonsai als auch an grossen bäumen.
Walter Pall
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Beitrag von Walter Pall »

Der Holger liegt mit seinen Beiträgen total richtig. Alles andere ist längst überholt. Steht zwar noch in den meisten Büchern anders und die Japaner wissen das auch noch nicht. Aber die haben das auch nie wissenschaftlich erforscht.
Ein moderndes Loch im Baum ist eine ästhetische Frage. In den allermeistren Fällen modert nur der Kern des Baumes. Die lebende Teile werden in der Regel NICHT angesteckt. Der besprochen Baum ist NICHT ein baum zweiter Wahl. Modernde Löcher in Laubbäumen sind völlig normal und absolut kein Grund zur Sorge.
Wundverschluß ist OUT. Er dient eher der Seelenlage des Wundverschließers als dem Baum. Das ist keine Meinung, sondern wissenschaftlich erforschte Tatsache.

Ob man eine Loch größer macht und ob ein hohler Baum interessant aussieht ist Geschmacksache. Ich finde es ist allemal besser als die normalen stinklangwieligen, nichssagenden Standarbonsai. Das sit eine Meinung, die man teilen kann oder nicht.

mfg
Walter Pall
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Lindwurm
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Beitrag von Lindwurm »

Walter Pall hat geschrieben:Alles andere ist längst überholt. Steht zwar noch in den meisten Büchern anders und die Japaner wissen das auch noch nicht. Aber die haben das auch nie wissenschaftlich erforscht.


und du kennst auch wirklich alle japanischen artikel zum thema baumpflege die es gibt?
tja blöd nur das sie in ihrem unwissen trotzdem bessere bonsai produzieren.
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