Vorstellung und gleich die erste Frage

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Flori931693
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Vorstellung und gleich die erste Frage

Beitrag von Flori931693 »

Servus alle miteinander,
mein Name ist Florian und ich komme aus dem wünderschönen Oberbayern.

Ich les hier schon seit ein paar Woche mit und habe mich jetzt hier angemeldet um kein stiller Beobachter mehr zu sein.

Bei der Bonsaizucht bin ich blutiger Anfänger. Ich habe seit dem Sommer eine japanische Ulme und einen Feuerdorn.

Dann mal gleich zu meiner ersten Frage...

Ich hab viel über die Pflege von Bonsais Allgemein und dann natürlich speziell meine Bonsaiarten betreffend gelesen.
Ich frage mic trotzdem WIE ich die Bonsais über den Winter bringen soll.

Entschieden habe ich mich für diese Sorten insbesondere, da Sie im Winter draußen bleiben können und "härter" im nehmen sind.
Der Züchter meinte auch: "Wir lassen die das ganze Jahr einfach draußen stehen..."

ABER in meiner Gegend gehen die Temperaturen gerne auch mal auf -20 Grad runter und es schneit mehrere Meter.
Wenn ich die Bonsais unters Dach stelle, kriegen Sie schonmal keinen Schnee ab. Reicht es, wenn ich die Wurzeln vor den Temperaturen schütze?
Wie gieße ich im Winter (Sie brauchen ja nicht viel) ohne das mir das Wasser einfriert???

Mfg Florian
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Thomas
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Re: Vorstellung und gleich die erste Frage

Beitrag von Thomas »

Hallo,
aus der Überwinterung wird oft eine Wissenschaft gemacht und man wie bei allen Sachen findet man im Netz zig Infos darüber mit teils wiedersprüchlichen Aussagen.
Jeder hat natürlich seine eigenen Erfahrungen abhängig davon, wo er wohnt (Lakles Klima!), welche Arten er pflegt und welche Möglichkeiten er hat.
Grundsätzlich halten heimische Arten auch tiefe Minusgrade aus. Der empfindliche Teil der Baume sind die Wurzeln. Und auch an die Schalen sollte man denken, die auch bei Frost zerbrechen können.
Ein Durchfrieren des Wurzelballens vertragen viele Arten nicht.
Deshalb sollte man den einschlagen, zb. durch Mulch oder man packt sie in Noppenfolie und Laub drüber.
Wenn viel Schnee da ist, ist das alles kein Problem. Da kann man die Bäume durchaus auf den Boden stellen und einschneien lassen, denn unter Schnee ist es nie kälter als 0-1°C.
In den Themnlinks findest Du unter Überwinterung einige Beispiele , wie das Bonsaifreunde so lösen.
Gießen braucht man natürlich im Winter nicht. Man wässert sie vor dem Einwintern zusammen mit der obligatorischen Winterspritzung und das reicht. Im Spätwinter , wenn die Knospen schwellen muss man dann bei Laubarten aufpassen. Da saugen sie sich mit Wasser voll und trocknen schnell aus.
Wenn man natürlich die Möglichkeit der frostfreien Überwinterung hat (heller Raum bei ca. 2°C) ist das natürlich das Optimalste, weil man da ggf auch im Winter an den Bäumen arbeiten kann (z.B. Umtopfen, Tothalzarbeiten) und Bäume und v.a. Schalen garantiert keinen Schaden nehmen.
Flori931693
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Re: Vorstellung und gleich die erste Frage

Beitrag von Flori931693 »

Hallo Thomas,
danke für die Antwort. Ja unter der Schneedecke wird es nicht so kalt, aber benötigt ein Bonsai kein Licht?
Das die Wurzeln nicht durchfrieren sollten weiß ich. Also pack ich die gut ein und hoffe mal das beste :D

Ich hab mir aufgrund des lokalen Klimas ja extra robustere Bäume geholt, nur wollte ich Sie nicht gleich im ersten Winter verlieren...
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Thomas
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Re: Vorstellung und gleich die erste Frage

Beitrag von Thomas »

Im Winter haben doch Laubbäume kein Laub, wozu brauchen sie da Licht.
Die kannst Du auch in einen dunklen kalten Keller stellen.
Bei immergrünen Arten ist es ähnlich, der Stoffewechsel geht bei unter 2°C gen Null.
Ganz in Schnee sollte man die Bäume dann aber auch nicht vergraben.
Unter der Schneelsat könnten Äste beschädigt werden.

Angst ist immer ein schlechter Ratgeber. Bäume halten mehr aus als man denkt.
Natürlich gibt es auch übern Winter mal Verlusste, aber weniger durch Frost als durch Nässe, Trockenheit oder Ungeziefer.
Die meisten Bäume , die eingehen, werdenn immer noch einfach zu Tode "gepflegt".
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