Eine kleine Unterweisung, Sensei?
Verfasst: 14.09.2016, 22:04
Hallo,
ich liebäugele schon einige Zeit mit dem Thema Bonsai als Hobby, habe mich jedoch nie wirklich herangetraut.
Gestern habe ich mir dann ein weiteres Mitglied für mein Grünpflanzen-Biotop namens Wohnzimmer angelacht. Ja - ich gebe es zu: ich habe mir die Phalaenopsis unter den Baumarkt-Bonsais zugelegt: den Ficus Ginseng (oder retusa?)
Da ich ihn mir nicht als Bonsai halten möchte, habe ich ihn auch nicht in eine japanische Schale verfrachtet, sondern samt Seramis-Granulat in einen gewöhnlichen Blumentopf.
Als ich aber Bilder von ausgewachsenen Exemplaren fand, war ich ein wenig enttäuscht, da mir persönlich die Form zu ausladend - die Blätter zu groß erscheinen. Daher dachte ich daran, ihn vielleicht trotzdem in Form zu bringen und zurückzuschneiden, auch wenn er nicht als Bonsai per se fungieren soll. Damit erhaltene Erfahrungen könnte ich eventuell in ein reales, zukünftiges Bonsai-Projekt stecken.
Meine Fragen also:
- ist es möglich, eine ästhetische Wuchsform von Zweigen und Blattwerk durch Zurückschneiden und eventuelles Drahten zu realisieren, oder ist das aufgrund der nicht vorhandenen "Wurzel-Enge" in einem normalen Blumentopf nicht ohne Weiteres möglich?
- wie müsste ein unerfahrener Bonsai-Anfänger in spe dann beginnen? Dass mein kleines Massenprodukt-Bäumchen die typischen hässlichen Schnittstellen hat (siehe Fotos unten), stört mich eigentlich nicht so, wie der Fakt, dass die Wurzel unverhältnismäßig dick ist. Die natürliche Wuchsform ist für mich daher sehr schlecht vorstellbar (Leider durfte ich bisher noch nicht Zeuge des Naturschauspieles "Knollenbaum" werden).
Vielleicht ist ja ein Foren-Mitglied motiviert, mir mit meinem Neuzugang ein wenig unter die Arme zu greifen
Eilig habe ich es dabei nicht - zahlreiche belaubte Mitbewohner haben mich Geduld gelehrt.
Hier noch die Fotos:

Vielen Dank für jede Hilfe und
Liebe Grüße, Lynn
ich liebäugele schon einige Zeit mit dem Thema Bonsai als Hobby, habe mich jedoch nie wirklich herangetraut.
Gestern habe ich mir dann ein weiteres Mitglied für mein Grünpflanzen-Biotop namens Wohnzimmer angelacht. Ja - ich gebe es zu: ich habe mir die Phalaenopsis unter den Baumarkt-Bonsais zugelegt: den Ficus Ginseng (oder retusa?)
Da ich ihn mir nicht als Bonsai halten möchte, habe ich ihn auch nicht in eine japanische Schale verfrachtet, sondern samt Seramis-Granulat in einen gewöhnlichen Blumentopf.
Als ich aber Bilder von ausgewachsenen Exemplaren fand, war ich ein wenig enttäuscht, da mir persönlich die Form zu ausladend - die Blätter zu groß erscheinen. Daher dachte ich daran, ihn vielleicht trotzdem in Form zu bringen und zurückzuschneiden, auch wenn er nicht als Bonsai per se fungieren soll. Damit erhaltene Erfahrungen könnte ich eventuell in ein reales, zukünftiges Bonsai-Projekt stecken.
Meine Fragen also:
- ist es möglich, eine ästhetische Wuchsform von Zweigen und Blattwerk durch Zurückschneiden und eventuelles Drahten zu realisieren, oder ist das aufgrund der nicht vorhandenen "Wurzel-Enge" in einem normalen Blumentopf nicht ohne Weiteres möglich?
- wie müsste ein unerfahrener Bonsai-Anfänger in spe dann beginnen? Dass mein kleines Massenprodukt-Bäumchen die typischen hässlichen Schnittstellen hat (siehe Fotos unten), stört mich eigentlich nicht so, wie der Fakt, dass die Wurzel unverhältnismäßig dick ist. Die natürliche Wuchsform ist für mich daher sehr schlecht vorstellbar (Leider durfte ich bisher noch nicht Zeuge des Naturschauspieles "Knollenbaum" werden).
Vielleicht ist ja ein Foren-Mitglied motiviert, mir mit meinem Neuzugang ein wenig unter die Arme zu greifen

Eilig habe ich es dabei nicht - zahlreiche belaubte Mitbewohner haben mich Geduld gelehrt.
Hier noch die Fotos:


Vielen Dank für jede Hilfe und
Liebe Grüße, Lynn