Hallo Niclas,
es ist natürlich schwierig, , a.G. zweidimensionaler Bilder eine Empfehlung zu geben, wie und was man da konkret machen sollte.
Ich nehme Mal an, das ist eine Baumschulpflanze
Ich persönlich hätte an dem Material nichts gefunden, was sichjetzt wirklich anbietet,
um daraus einen Bonsai zu machen.
Auch diese Art stachlige Wacholder, ist für Bonsai nicht unbedingt so der Bringer.
Kurz, ich hätte ihn nicht gekauft, weil mir dazu nichts eingefallen wäre.
Als Einsteiger muss man natürlich erst lernen , schon bei der Materialauswahl ein Auge dafür zu bekommen.
Es wird auch jetzt nicht erkennbar, was Du so richtig vor hast.
Es gibt ja die Grundstilarten (Frei aufrecht, sreng aufrecht, Besenform usw) und gerade für Einsteiger ist das eine gute Orientierung.
Man sollte also bei einer ersten Gestaltung mal das umsetzen , was da so als Grundlemente genant sind.
In dem Falle wäre das z.b. eine klassische Frei aufrechte Form.
Das braucht enen Stamm, der sich in sanften Bögen nach oben windet mit Ästen an den Außenseiten der Windungen , und Rückästen.
Das alles ist bei Dir nicht erkennbar.
Schnurgerade Teile wechslen sie ab mit sehr engen Kürven sowohl am Stamm als auch an den Ästen. Kein Hauptast, kein Rückast.
Besonders auffällig ist die Stelle im Mittelteil, wo drei Äste an einer Stelle abgehen.
Vom gestalterisch estethische her sticht das sofort negativ ins Auge.
Die Funktion der sporadischen Drahtung wird für mich nicht so recht erkennbar.
Ich glaube der Draht ist zu dünn, um da irgendwas wirklich zu formen.
Das klingt jetzt für Dich sicher nicht so toll, aber zum Trost sein Dir gesagt, dass die ersten Bäume von mir und mach Profi auch in etwa so aussahen.
Was sollte ich jetzt raten.
Wie gesagt, zu dem Material fällt mit wirlich nichts ein.
Gut , wenn Du mit dem Teil etwa zu einem Workshop gehst, würde man daraus irgendwas zurechtbiegen können.
Was richtig tolles würde daraus trotzdem nicht.
Ein Workshop gerade am Anfang und auch zum Erlernen von Drahten ist natürlich immer sehr sinnvoll.
Wenn man schon zu Anfang zu dieser Erkenntnis kommt, ist es aus meiner Sicht wenig sinnvoll, da über Jahre viel Arbeit in so enen Baum zu investieren
Da ist es besser, den Baum in den Garten zu pflanzen und neu durchzustarten mit besser geeignetem Material und evtl. besserem theretischen Bachround und besseren Vorstellungen schon beim Einkauf.
Als erst noch mal paar Basics zu Stilformen reinziehen, sich mal paar gute Bäume genau anschauen entweder im Netz oder Live auf Ausstellungen.
Unten in den Fachbeiträgen findest Du u.a. einige Anregungen zur Materialauswahl
viewtopic.php?f=10&t=1400
und ein Beispiel für eine Wacholdergestaltung aus Baumschulware
viewtopic.php?f=10&t=2726
Auf meiner Seite findest Du neben Einsteigertipps auch enege Baumchroniken , wo man sieht , was so geht mit wechem Material und wie lange es dauert.
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