BONSAI-FORUM.DE

Guten Abend die Damen und Herren,

jetzt da der Winter mehr oder weniger vor der Tür steht habe ich heute ein paar Bilder meiner Bäume im blattlosen Zustand gemacht und denke dabei in Richtung Frühling.
Mein Augenmerk lege ich auf einen Acer den ich mit aller Kraft versuche zu entwickeln. Natürlich ist mir klar das er noch recht jung ist, über das Nebari brauchen wir derzeit gar nicht reden etc pp. Also bitte keine Kommentare diesbezüglich

Nun die Frage... der Schnitt den ich mit rot markiert habe - würdet ihr ihn im Frühjahr dort ansetzen oder das Bäumchen so weiter führen wie er jetzt ist (Dickenwachstum möchte ich jetzt auch nicht ansprechen^^)?

Für jegliche Anregungen im Bezug auf Schnitte freue ich mich und hoffe auf viele Antworten.


Wünsche allen einen guten Start in die neue Woche.

Hallo,
vorausgesetzt der Baum geht über der Erde los, d.h. worüber wir nicht sprechen sollen liegt unmittelbar unter der Erde , käme nach einer ersten eleganten Stammwindung ein rel. langer kerstengerader Abschnitt.
Ich würde den Schnitt darum eine Etage tiefer an der Verzweigung darunter ansetzen.

Liegt das, worüber wir nicht sprechen sollen, aber noch wesentlich tiefer, ergibt sich u.U. ein ganz anderes Bild.

Danke für die Antwort Thomas, man kennt dich nicht anders

Der Wurzelansatz geht etwa 1cm unter der "Erde" los. An der Biegung treiben viele Knopsen - denkst du man könnte dadurch entsprechend ein wenig Höhe erhalten oder bricht mir das Gesamtbild dennoch weg?

Hallo,
der Baum ist in der Aufbauphase, da ist doch völlig egal, was er aktuell für ein Gesamtbild hat.
Wichig ist, was er für ein Bild in 5 Jahren hat. Dafür legst Du jetzt den Grundstein.
Da bleibt von dem aktuellen Baum nur die erste Windung und der erste unteren Äste.

hallo ice_blood,

ich würde bei "blau" schneiden. wenn weiter oben geschnitten wird, hat man so eine lange gerade nach der biegung.


grüße,
Max

Recht hast Du.
Ich wollte den Fragesteller nur nicht gleich zu sehr schocken.

Nicht ganz so krass, dann bekommst du bald einen schön geschwungenen Stamm und auch noch Verjüngung:

Schockieren tut mich das nicht, die radikalen Eingriffe müssen halt gemacht werden. Aber lieber einen Rat mehr eingeholt als ein falsch gesetzten Schnitt anzusetzen =)

Danke auf jeden fall für eure Antworten.

Stand 30.04.2014

Hi,

Ahorne find ich immer wieder beeindruckend. Selbst aus den malträtiertesten Stecken treibt es immer wieder aus allen Löchern !
Klasse, das wird was ...

Jepp sehe ich auch so, aber gerade zum experimentieren finde ich die Bäume klasse.

Hier noch ein weiteres Beispiel an dem ich arbeite (Nebari etc pp außen vor gelassen).

Das sieht gut aus!

Schade das der Stamm nur so furchtbar aussieht, sobald er die Blätter wirft sieht man das "Grauen", aber dieses Jahr sieht er mit Blättern toll aus ^^ Hab schon überlegt ob ich die Krone mal komplett abnehme und neu aufbaue, gerade Pflanzwinkel und mich dann mal an einer Besenform versuche.

Hi,

mehr Freude an dem Baum wirst du haben, wenn du das mit dem "Abnehmen" lässt und nur gut einkürzt. Ein Ahorn schiebt dann gerne auch unten neu aus, was du bei dem zweiten Baum ja gut gebrauchen kannst. Und da kommt bestimmt noch was im ersten unteren, geraden Teil an den "Ringen". Die dann einfach megalang austreiben lassen, dauert vielleicht zwei, drei Jahre, aber dann stimmt das Verhältniss von Stamm zur Krone wieder und er sieht solange noch ansehnlich aus.

Wenn man nur wenige Bonsai hat, will man ja, dass die auch während des Aufbaus gut aussehen. Da bin ich ganz persönlich immer kein Freund vom radikalen Einkürzen.

Und solange lieber am Nebari arbeiten, z.B. mal passend anritzen, ablakieren oder per Fahrradschlauchmethode, Ahorne machen das alles ja prima mit ...

Keine 1.5 Monate und der Draht ist am einwachsen, wahnsinn was nen Fächerahorn in so kurzer Zeit zulegt