Du hast vom Workshop mit Uli Ernst gesprochen.
Hast Du da keinen Baum mitgehabt und ihn dort nach Anleitung gestaltet oder grundgestaltet?
Ich kenne den Uli, war selbst schon bei einemseiner Workshops und kann mir nicht
so recht vorstellen, dass da Bäume auf die Art gestaltet wurden.
Was mir auffällt an Deinen Erstgestaltungen, es sind gerade die Äste abgeschnitten worden,
die für mich für die Zukunft wichtig wären, nämlich die kleinen Schwachen unten
am Stamm und das Laub in unmittelbarer Stammnähe.
Oder andersrum, ich hätte das , was Du drangelassen hast, so ziemlich alles entfernt.
Evtl. verschließt sich mir aber das Ziel, welches Du anstrebst.
Ein Virtual , wie der Baum in Zukunft aussehen soll nach deiner Meinung, wäre da hilfreich.
Was Formen und Stile wie windgepeitscht, Kaskade oder auch den Literatenstil angeht,
so sind das mit die schwierigsten Sachen mit den gestalterisch höchsten Ansprüchen.
Als Einsteiger sollte man mit "einfachen" Sachen wie frei aufrecht beginnen.
Der Naka empfielt streng aufrecht, aber die Stilform ist mir persönlich etwas steif und
entsprechend geeignetes Ausgangsmaterial ist da auch nicht einfach zu finden.
Auf jeden Fall solltest Du Dich mal mit den Stilformen beschäftigen und ,zumindest am Anfang,
das Ganze auch mal streng nach Vorschrift durchexerzieren.
http://www.bonsai-club-deutschland.de/c ... y/4/15/30/
Meine ersten Outdoors waren ein Feldahorn frei aufrecht und eine Scheinzypresse streng aufrecht.
Obwohl nach Vorschrift sahen sie zwischendurch tw. schlimm aus.
Aber richtig war, dass sie überall Äste hatten, wo sie gebraucht wurden.
Darauf konnte man aufbauen, sodass noch was ordentliches draus geworden ist.
Hier Bilder und auch eine Baumchronik, wo die Entwicklung dokumentiert ist
findet sich da (Klick auf die kleinen Bilder in Baumchronik.)
http://home.arcor.de/pallmers.home/Bons ... page03.htm
http://home.arcor.de/pallmers.home/Bons ... page01.htm