Japanische Lärche

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Daniel22
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Japanische Lärche

Beitrag von Daniel22 »

Hallo Leute,
Kann mir einer sagen anhand von eigenen Erfahrungen, wie frostfest eine japanische Lärche wirklich ist?! Kann man diese auch ohne Kalthaus überwintern. Zum Beispiel : Schale in einem mit vieeel Moos ausgepolsterten Karton legen und dazu nen bisschen Folie rundherum gelegt( selbstverständlich noch windgeschützt! Das müsste bei höchstens -4 bis -5 Grad Celsius machbar sein oder??? Wobei diese Minusgrade nur in der Nacht zu erwarten sind. Tagsüber sind es 0 - 3 Grad.

Grützi Daniel :)
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Thomas
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Thomas »

Hallo,
Japanische Lärchen sind absolut winterhart.
Sie gehören in der Hinsicht zu den robustesten Arten.
Während die heimische Lärche mitunter zickt und zu Schädlingsbefall neigt, habe ich das
bei der Japanlärche nie erlebt.
Meine überwintert draußen über Jahre , hat schon strengste Winter bei Dauerfrost mitgemacht, natürlich eingemulcht und windgeschützt.
Daniel22
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Daniel22 »

Sehr gut das ist die Antwort, die ich mir erhofft habe. Vielen dank Gruß Daniel
Alex30
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Alex30 »

Hallo Leute,

Ich habe im Garten meiner Eltern eine japanische Lärche entdeckt, und möchte gerne einen Steckling daraus ziehen! Mir ist aufgefallen das er schon Knospen entwickelt hat.
Wenn ich da einen Steckling draus mache, soll ich die Knospen dran lassen oder entfernen??

Lg Alex :mrgreen:
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Jour
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Jour »

Dran lassen.


Jochen
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Alex30 »

Noch ne frage^^

Wie wähle ich den Steckling aus? Soll die Verzweigung schon ausgeprägt sein, wie gross darf der Steckling sein?

Sorry

Lg Alex :mrgreen:
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Thomas
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Thomas »

Hallo ,
für eine kräftige Japanlärchemit 5 cm Stamm und 2 m Höhe bezahlst Du in der Baumschule um die die 10 Euro.
Warum sollte man da zur Stecklingsvermehrung greifen.
Ich kenne jedenfalls keinen , der sowas je gemacht hat.
Alternativ ist es natürlich die allerbeste Variante , die kplt Lärche im Garten auszugraben.
Alex30
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Alex30 »

Hi Thomas,

Wie mache ich eine 2m Lärche mit einem Stamm von 5cm dicke zu einem Bonsai? Da habe ich zwar einen schhönen dicken Stamm, der endet aber auf einmal wennich ihn absäge oder???

mfg alex :oops:
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Jupp
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Jupp »

Zeig ich Dir hier mal
Die ganze Geschichte kannst Du in meinem Blog finden. Solltest Du halt mal durchstöbern, denn da steht viel.
http://juppsbonsaiblog.blogspot.com/200 ... einem.html
oder hier
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... C3%BCngung
Dateianhänge
DSC_1378.JPG
DSC_1378.JPG (29.19 KiB) 4037 mal betrachtet
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http://juppsbonsaiblog.blogspot.com/
Grüße Jupp (Josef Pfeffer)
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Thomas
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Thomas »

Oder so...
Dateianhänge
Larixvn.jpg
Larixvn.jpg (122.95 KiB) 4014 mal betrachtet
Daniel Kneifel
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Daniel Kneifel »

Ich denke da bleiben keine Fragen offen. Schöne Arbeiten und tolle Anregungen.
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Cohisan
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Cohisan »

man kann natürlich auch aus dem baumschule-baum stecklinge machen oder den eine nummer kleiner nehmen.


mir persönlich gefallen die 2 gezeigten beispiele jetzt eher garnicht, wobei die bestimmt potential haben mögen, um vielleicht irgendwann mal harmonischer zu wirken. aber das liegt wohl auch im auge des betrachters. speziell der 2. erinnert mich eher an diese "ginseng-bonsai" mit dickem stamm und einigen verloren wirkenden trieben.
*duck*
Daniel Kneifel
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Daniel Kneifel »

Ich hab lange überlegt ob ich meinen Senf auch noch dazu gebe...
Wieso sollte man aus ner Baumschulpflanze Stecklinge machen, wenn ich dafür auch Äste aus dem Wald abschneiden kann...Ob dir die Bäume gefallen ist sicherlich Geschmackssache, aber der Baum von Jupp ist aus zweierlei hinsicht toll. Zum einen wirkt die Kombination von altem Baum der durch ein Unglück fast völlig zerstört wurde und jungem Austrieb, der einem vermittelt, dass die Natur fast alles überlebt sehr eindrucksvoll, und regt sehr zum nachdenken an. Zum anderen finde ich die handwerkliche Fertigkeit, welche bei der Totholzbearbeitung zum Zuge kam, einfach anerkennungswürdig, weil sehr real.
Weiterhin sagst du dass die Bäume potenzial haben. Dann ist es auch egal ob sie dir gefallen, oder nicht.
Und die Aussage, dass der Baum von Thomas wie ein Ginseng-Bonsai ausschaut, finde ich schon ziemlich unpassend. Wenn der hochgebundene Ast in den nächsten Jahren eine harmonische Stammverlängerung bildet, wird auch wegen dem tollen Wurzelansatz ein sehr ehrwürdiger Baum entstehen.
Ich selber bin noch sehr ungeübt was Potenzialerkennung angeht, aber in diesem Stadium der Gestaltung erkenne ich schon deutlich wo der Weg hingehen könnte.

Schöne Grüße
Daniel
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Thomas
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Thomas »

Das ist übrigens nicht mein Baum, aber das nur nebenbei.
Zu Cohisans Kommentaren:
Da stellt jemand eine Frage und erwartet eine fundierte Antwort.
Er erwartet nicht Kommentare, die nichts mit dem Problem zu tun haben.

Die größte Schwierigkeit für einen Einsteiger ist sich vorzustellen, wie ein Baum sich perspektivisch entwickelt und Maßnahmen entsprechend vorausschauend zu planen.
Vorausschauend bedeutet , nicht was dieses und nächstes Jahr passiert ist interessant, sondern wie so ein Baum in 5-10 Jahren aussehen könnte.

Wenn man keine sonderliche Erfahrung damit hat, wäre es an manchen Stellen ganz nützlich,
nicht unbedingt seinen Senf dazu zu geben.
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Jupp
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Re: Japanische Lärche

Beitrag von Jupp »

Der Baum von Tobias wird schon. Zu Cohisan habe ich schon einmal gesagt : "Du solltest noch viel lernen in Sachen Bonsai um fachlich mitzureden".
Ausserdem wäre es schön einmal ein paar Bilder Deiner Bäume zu sehen. Die müssen ja nach deiner eigenen Einschätzung "bombastisch" sein. Oder bist Du eher der Trainertyp, der zwar weiss wie es geht aber selbst noch keinen Baum gestaltet hat?
http://juppsbonsaiblog.blogspot.com/
Grüße Jupp (Josef Pfeffer)
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