Mein erstes bäumchen

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Osch
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Mein erstes bäumchen

Beitrag von Osch »

Hi
Dann mal zu meinem ersten post... :)
Hatte vor mir meinen ersten bonsai aus unserem kleinen kiefernwald zu holen...hab da auch schon was für meine Neulingsaugen schönes gefunden...
Würde mich über eure meinungen, kommentare und anregungen zu diesem rohling freuen
Der stamm hat nen ungefähren durchmesser von 6-7 cm.
Danke für eure antworten. :)

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Thomas
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Re: Mein erstes bäumchen

Beitrag von Thomas »

Hallo und willkommen im Forum!

Das Sammeln von Material in der Natur ist ein guter Ansatz.

Ich habe auf meiner Seite mal was zu Ausgangsmaterial geschrieben, u.a. auch einen
Check vorm Ausgraben.
http://home.arcor.de/pallmers.home/Material.html#anfang

Wichtig ist natürlich auch mal unter die Humusschicht zu schauen, ob da überhaupt sich früh verzweigende Wurzeln sind und nicht etwa der Baum noch fast unverzweigt weit in die Erde geht.

Natürlich ist es Geschmacksache , welche Form man anstrebt.

Bei dem gezeigten Material würde ich persönlich nichts erkennen, was mich reizen würde
(wenige Borke, keine Stammverjüngung, keine Verzweigung untenrum, lange unverzweigt Triebe).
Selbst für einen Literaten fehlen wenigsten ein paar elagante Schwünge.

Da findet sich garantiert besseres Material, wenn Du bischen schaust.

Etwa so.
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wildsau
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Re: Mein erstes bäumchen

Beitrag von wildsau »

Meine Meinung,lass deine Neulingsaugen lieber weiterschweifen,A:Ist an dem Spross nicht viel Dran was Irgendwann mal Bonsaitauglich werden würde,mit ein paar Extrembiegungen kriegste vielleicht irgendwann sowas wie einen Literat hin.

B:Weisst Du wie man einen Nadelbaum nach dem Ausgraben aus der Natur behandelt das Er auch am Leben bleibt???
und wenns hinaut und der Anwächst das man den erst mal 2-3 Jahre in Ruhe lassen -was auch ne Vorraussetzung is das Er Überlebt- bevor man überhaupt Gestalterisch da Hand anlegen kann?

Falls Du den Doch Ausgraben solltest und Er auf Wundersame Weise am Leben bleibt und Du Es 2Jahre schaffst Dich in die Materie einzuarbeiten ohne an dem Teil Rumzuschnippeln und zu Biegen,wirste das Teil wahrscheinlich danach wieder im Wald einpflanzen weil Du es dann völlig ungeeignet findest.

Im Gartencenter findeste da für wenig Geld besser geeignetes Material als das Hier gezeigte,das beim Umpflanzen auch nicht so Bockig is wie ein aus der Natur entnommener Baum.

Desweiteren sind Nadelbäume meiner Meinung nach nichts für Beginner da sollte man schon ein bisschen wissen wie sowas gepflegt wird(Rückverknospung,Wuchskraftsteuerung um der Spitzendominanz entgegenzuwirken etc. etc.), die falsche Substratwahl oder das zu zeitige Handanlegen nach dem Umtopfen usw.können ganz schnell den Exitus der Pflanze bedeuten.
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Osch
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Re: Mein erstes bäumchen

Beitrag von Osch »

Ok dann wert ich mal weiter schauen. Was könnt ihr mir dann für sorten für beginner empfehlen?
wildsau
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Re: Mein erstes bäumchen

Beitrag von wildsau »

Pauschal alle Einheimischen Laubbäume,ne Kiefer geht u.U.auch wenns geht eine aus dem Gartenfachmarkt,die sind denTopf gewöhnt und die Vertragen schon mal einen ordentlichen Schnitt oder ne Umtopfung(wenns geht nicht beides zusammen Umtpfen von Kiefern vorzugsweise im Herbst)

Taxus also Eiben gehn auch die sind recht Wiederstandsfähig man sollte Hier allerdings auch nicht zu Forsch vorgehen was starken Wurzelschnitt usw.betrifft bzw zu hastig Vorgehen Umtopfen mit Schneiden,Drahten,Biegen alles zusammen is keine gute Idee.

Das wichtigste,den Fehler macht nämlich jeder am Anfang keine Minijungpflanzen mit Streichholzdicken Stämmen kaufen,der Stamm ist das wichtigste also der untere Teil des Baumes und der Wurzelansatz natürlich.
Die Verzweigung und der Astaufbau kann Aufgebaut werden den Stamm muss man so nehmen wie Er is,dasDickenwachstum ist im Topf oder Schale verschwindend gering.

Schau Dich ruhig bei den grossen Kaliebern um,am besten einen der Untenrum ein paar Äste hat von denen einer die Funktion des Stammes Übernimmt,meissten wird so Vorgegangender eigentliche Stamm wird gekappt und ein Ast Übernimmt dessen Funktion,so kriegt man einen Verjüngten Baum,sprich unten Dick oben Dünn.

Einen Baum von 1,5 -2m so auf 30-50 cm zu bringen ist vóllig normal,das Jahrelange rumkniebeln an Jungpflanzen führt meisst zu keinem befriedigendem Ergebniss,nach ein paar Jahren wenn mans besser weiss Ärgert man sich dann meisst über dieverschenkte Zeit und Pflanzt die Teile wieder aus.
ACHTUNG!!!
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Thomas
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Re: Mein erstes bäumchen

Beitrag von Thomas »

Schuppige Wacholder, wie J. chinensis blauwii gibts in jeder Baumschule und sind problemlos.

Siehe auch hier:
http://bonsaiforum.de/viewtopic.php?f=10&t=2726

und hier
http://bonsaiforum.de/viewtopic.php?f=10&t=1400

Den Link zu meiner Seite hatte ich ja schon gepostet.
Da darf man auch mal bischen lesen :roll: , denn da steht alles zu Material usw., kurz alles was
man als Einsteiger wissen sollte.
Osch
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Re: Mein erstes bäumchen

Beitrag von Osch »

Hab mir deine gepostete seite durchgelesen, viele interessante infos und hilfen. Echt empfehlenswert für anfänger. :)
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