Hallo,
zunächst einmal hoffe ich, dass man Dir a.G. der Wunde auch einen fairen Preis gemacht hat.
So einen Baum in der Größe und evtl. Preislage kauft eigentlich nur ein Kenner und mit so einer
Wunde wird es für einen Händler schwer, so ein Teil abzusetzen.
Andererseit ist die schon ganz gut überwallt und bei Lage der Wunde und Größe des Baumes ist die Chance groß, dass man die zu bekommt.
Drei Probleme sind dabei zu lösen.
1.) Die Überwallung braucht eine feste Unterlage auf der sie wachsen kann.
Das dürfte hier schon nicht mehr der Fall sein. Die Wülste an den Rändern wachsen nach innen und nicht mehr über das evtl. schon morsche Holz.
2.) Die Wulstränder müssen zu neuem Wachstum angeregt werden.
3.) Die Wunde sollte möglichst glatt zuwachsen ohne wulstige Narbe, da sie evtl. ja auch im Ansichtsbereich liegt.
Lösung:
1.) Morsches , evtl. schon verrottetes Holz sollte man entfernen (Stemmeigen, Drehmel).
Das Ganze verfüllt man eben mit Schnellzement.t. Dieser sollte feinkörnig sein.
Nach dem Aushärten korrigiert und putzt man die Ränder (Drahtbürste Spateö o.ä.)
2.) Die Ränder der Wulst ritzt man an bis aufs Kambium.
3.) Die Wunde deckt man mit Aluklebefolieband ab, möglichst straff. Am Besten das Band gleich um den gesamten Baum rundum führen.
Das Klebeband bewirkt ein fürs Wachstum günstiges feuchtes Mikroklima und sorgt durch die Stannung der Folie, dass die Vernatrbung flach und eben bleibt.
Das ganze würde ich zu beginn der Hauptwachstumszeit im Frühjahr machen und wenn der Baum ordentlich wächst und Du ihn evtl. mal eine Zeit durchtreiben lässt, kann die Wunde schon nach einem Jahr fast zu sein.
Beschriebn und beildert ist das hier (Ende des Beitrags):
viewtopic.php?f=10&t=5228
Hier wurde das allerdings normal abgedeckt.
Ist die Wunde zu wird alles was drunter ist, mit der Zeit ab- bzw. eingekapselt. Natürlich ist es möglich, dass der Baum im Innern schon bis zum Stammboden tot ist. Das macht aber nix, wenn der Baum oben dicht ist.