Wacholder
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Wacholder
Ich habe nun schon auf einigen Webseiten, Wacholder Bonsai gesehen, die mich wirklich sehr beeindrucken. Deshalb habe ich beschlossen auch versuche in diese Richtung vorzunehmen. Doch welche Wacholderart ist dafür am besten geeignet?
Im Prinzip jede.
Am häufigsten sind natürlich Arten des Chinesischen Wacholder zu sehen.
Da kommt es auch drauf an, was Du investieren willst, sprich ob es der Japanimport sein soll, was aus der Baumschule oder auch ein Gartenyamadori.
Bevorzugt werden auch solche mit schuppigen Nadeln, aber auch vom einheimischen, nadeligen J. communis oder J. rigida gibt es schöne Bäume.
Vermeiden sollte man Zierformen mit gelben Laub, meist mit irgendwelchen Bezeichnungen mit `Gold`drin bedacht, denn was im Garten ganz gut aussieht, ist bei Bonsai eher nicht gewünscht.. da will man sattes Grün.
Beachten sollte man, daß wenn man einen Obstgarten und insbesondere Birnbäume hat, solche Wacholder auswählen sollte, die weniger anfällig für Birnengitterrost sind, bei dem Wacholder als Zwischenwirt dienen.
Am häufigsten sind natürlich Arten des Chinesischen Wacholder zu sehen.
Da kommt es auch drauf an, was Du investieren willst, sprich ob es der Japanimport sein soll, was aus der Baumschule oder auch ein Gartenyamadori.
Bevorzugt werden auch solche mit schuppigen Nadeln, aber auch vom einheimischen, nadeligen J. communis oder J. rigida gibt es schöne Bäume.
Vermeiden sollte man Zierformen mit gelben Laub, meist mit irgendwelchen Bezeichnungen mit `Gold`drin bedacht, denn was im Garten ganz gut aussieht, ist bei Bonsai eher nicht gewünscht.. da will man sattes Grün.
Beachten sollte man, daß wenn man einen Obstgarten und insbesondere Birnbäume hat, solche Wacholder auswählen sollte, die weniger anfällig für Birnengitterrost sind, bei dem Wacholder als Zwischenwirt dienen.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
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Thomas
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Ich zähle mich ja selbst noch zu den Anfängern. Deshalb ist wohl die einfache Variante aus der Baumschule ausreichend. Es geht mir momentan noch nicht darum Wunderbäumchen zu ziehen, sondern eher darum Erfahrungen zu sammeln. Auf deiner Homepage habe ich gesehen, daß du bei der Gestalltung deiner Bäumchen manchmal nicht zimperlich bist. Da wird gebogen, geschnitten usw.
Es gibt sehr hohe Wacholder & welche die eher den Boden bedecken. Wie wähle ich geeignetes Material? Meist sieht man ja beim Kauf vor lauter Laub den Stamm kaum.
Es gibt sehr hohe Wacholder & welche die eher den Boden bedecken. Wie wähle ich geeignetes Material? Meist sieht man ja beim Kauf vor lauter Laub den Stamm kaum.
Wenn Du schon auf meiner Hp warst, gibts da die Rubrik Tipps und Tricks.
Da findest du unter Ausgangsmaterial einige Hinweise zur Materialauswahl.
Wichtig, der Bonsaianer sollte sich in gebückter Haltung durch die Baumschule bewegen. Man soll sich nicht von irgendeiner schönen äußeren Form blenden lassen, denn der größte Teil des Laubes verschwindet eh.
Wichtig ist ein möglichst breiter Wurzelansatz mit möglichst sternförmig abgehenden Wurzeln, ein schon irgendwie interessant gewundener Stamm mit einigermaßen Verjüngung, also nichts, was schnurgerade nach oben geht und oben so dick ist wie unten und viel gesunde Äste im unteren Bereich, mit denen letzlich die Gestaltung gemacht wird.
Der ist auch auf meiner HP
Und noch paar Beispiele:
Da findest du unter Ausgangsmaterial einige Hinweise zur Materialauswahl.
Wichtig, der Bonsaianer sollte sich in gebückter Haltung durch die Baumschule bewegen. Man soll sich nicht von irgendeiner schönen äußeren Form blenden lassen, denn der größte Teil des Laubes verschwindet eh.
Wichtig ist ein möglichst breiter Wurzelansatz mit möglichst sternförmig abgehenden Wurzeln, ein schon irgendwie interessant gewundener Stamm mit einigermaßen Verjüngung, also nichts, was schnurgerade nach oben geht und oben so dick ist wie unten und viel gesunde Äste im unteren Bereich, mit denen letzlich die Gestaltung gemacht wird.
Der ist auch auf meiner HP

Und noch paar Beispiele:
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- Kübelpflanze mit schöner Stammstärke und einer abgestorbenen Wurzel, schon etwas gestutzt, damit er ins Auto paßte.
- 094J_chinensis2005_10.JPG (49.35 KiB) 8666 mal betrachtet
Viele Grüße
Thomas
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Der gleiche Baum schon weiter gestutzt.
Mit den gekennzeichneten ästen erfolgt die Gestaltung. Der rest kommt später ab, wenn alles wieder ordentlich zugelegt hat.
Wichtig: Nadelbäume nicht zu sehr stutzen, daß genug Grün übrigbleibt.
Mit den gekennzeichneten ästen erfolgt die Gestaltung. Der rest kommt später ab, wenn alles wieder ordentlich zugelegt hat.
Wichtig: Nadelbäume nicht zu sehr stutzen, daß genug Grün übrigbleibt.
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- 094J_chinensis2005_10web.JPG (51.17 KiB) 8657 mal betrachtet
Viele Grüße
Thomas
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Und noch einer mit schön viel Trieben untenrum.
Oben wurde gestutzt, damit Licht da unten rein kommt und möglichst ein Großteil der kleinen Äste überlebt und für die Gestaltung in 2-3 Jahren genutzt werden kann.
Oben wurde gestutzt, damit Licht da unten rein kommt und möglichst ein Großteil der kleinen Äste überlebt und für die Gestaltung in 2-3 Jahren genutzt werden kann.
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Thomas
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Und noch ein Letztzer J. chinensis Blauwi vorher und nach der Grundgestaltung. Sieht erst mal mager aus, aber in 3-4 Jahren hat er dann schon wieder gut zugelegt und man kann daran gehen, die Pölsterchen zu ordnen.
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Viele Grüße
Thomas
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Juniperus squamata "meyeri" ist zu empfehlen. Er bildet einen Stamm und eine gute Verzweigung, kein besenförmiger Wuchs wie so viele andere Wacholder, gute dichte Benadelung/Beschuppung von stahlblauer Farbe, verkahlt nicht im Inneren, und man muß während der Vegetationsperiode nur von Zeit zu Zeit an den Enden die neuen Spitzen auszupfen, da wird das Innere der Zweige so dicht, daß man da gelegentlich sogar auslichten muß. Er verträgt Vollsonne, will viel Wasser, und ihn gibt es in jedem Gartenmarkt für wenig Geld.
Einheimischer Wacholder ist geschützt, struppig im Wuchs, kommt immer wieder aus der Form. Man sollte ihn da stehen lassen, wo er wächst. Dafür läßt er sich ganz leicht durch Stecklinge vermehren. Jetzt im Freiland in die Erde gesteckt, schattiger Platz, und schon im nächsten Jahr ist der Neutrieb zu sehen. Aber das ist wohl für ganz hartgesottene etwas...
Einheimischer Wacholder ist geschützt, struppig im Wuchs, kommt immer wieder aus der Form. Man sollte ihn da stehen lassen, wo er wächst. Dafür läßt er sich ganz leicht durch Stecklinge vermehren. Jetzt im Freiland in die Erde gesteckt, schattiger Platz, und schon im nächsten Jahr ist der Neutrieb zu sehen. Aber das ist wohl für ganz hartgesottene etwas...
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superskunk hat geschrieben:Ist der Name Igelwacholder nur ein Kosename?
Natürlich nicht. der Igelwacholder J. rigida ist in China beheimatet und wird, wenn überhaupt nur als Bonsai importiert, da er als Gartenwacholder, ähnlich wie der einheimische Wacholder nicht so attraktiv ist.
http://ourworld.compuserve.com/homepages/Adolf_Winterer_Sr/JUNIRIGI.HTM
Wie schon oben erwähnt, würde ich mit einem schuppigen Wacholder beginnen. Alle in den letzten Beiträgen erwähnten communis, rigida und squamata sind nadlige, letzerer auch anfällig gegen Birnengitterrost und Chlorose.
Viele Grüße
Thomas
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benutzername hat geschrieben:Juniperus communis, horizontalis, procumbens und squamata und Sorten sind NICHT empfänglich für Birnengitterrost. Sorry!
Du hast recht , das war ein Irrtum meinerseits.
Sorry!

Viele Grüße
Thomas
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