BONSAI-FORUM.DE

Einen schönen Nachmittag!

Ich übe mich seit 2 Jahren in der Pflege von Bonsai und habe mir für den Anfang "Pflegeleichtere" Arten ausgesucht.
Bis auf den Frost heuer im Mai, (die Bäumchen waren schon draußen), gab es auch keine Rückschläge. (Es haben alle überlebt!)
Aber seit einem guten Monat fällt mir auf, dass mein Pfefferbaum doch viele (mehr als sonst) gelbe Blätter bekommt.
Ich hab mir erst keine Sorgen gemacht, weil er doch sehr stark und ausgiebig neu austreibt, das macht er auch noch immer, aber heute sind mir bei genauer Betrachtung kleine Punkte an den Blättern aufgefallen.

Bevor ich allerdings Maßnahmen ergreife, würde ich gerne wissen was das sein könnte, meine Vermutung ist, dass es sich um die Spinnmilbe handelt, obwohl, Gespinste habe ich nicht gefunden.

Der Baum steht in der Sonne, wird deshalb auch (je nach Wetterlage und Erdfeuchte) täglich gegossen.
Man sieht auch, dass die Wurzeln hell und saftig sind...

Was meint ihr?
Schädling, Pflegefehler oder ist es normal??
Ich bin für jeden Rat dankbar.

P.S.: Gibt es denn Fachliteratur die erfahrene "Bonsaiianer" empfehlen? "Bonsai aus heimischen Bäumen selbst gezogen" und "Das praktische Bonsai Buch" schon zugelegt, nur leider ist die "Schädlingsabteilung" da ziemlich kurz geraten.

Hallo,
wenn man den ganzen Baum und den allemeinen Zusatnd nicht sieht, ist es schwierig.

Bei Infdoors sind Spinnmilben fast immer zu erwarten.

Natürlich sind Bonsaibücher keine Spezialliteratur für Schädlingsbekämpfung.

Vieles kann man tolerieren, manches kann man durch einfache Maßnahmen lösen.
Und wichtig ist v.a. Vorbeugung.


Eine Binsenweißheit ist natürlich, dass gesunde vitale Pflanzen der beste Schutz gegen Schädlnge ist.

Was immer geht ist Abbrausen mit scharfem Strahl. oder sonstge mechanische Entfernung
von Übeltätern.
Wirklichen ernsthaften Befall mit Milben muss man gezielt angehen mit Milbenmitteln aus dem einschlägigen Gartenhandel.

Blattflecken und Verfärbungen können viele Ursachen haben und da gleich mit irgendwas draufzuhauen, ist meist kontroproduktiv.

Hinter manch vermeintlichem Schädlingsbefall steht auch ursächlich eine Mangelerscheinung,

Hallo Thomas
Danke erstmal für die schnelle Antwort.
Hier gibt's noch einige Infos:

Ich beziehe alle Pflanzen entweder von hier (soll keine Werbung sein)
http://www.bonsai.de/
oder von hier
http://www.lebensgaerten.at/g_friedl.php

Ich bin mir ziemlich sicher, dass in beiden Fällen kein "Ramsch" verkauft wird.
Düngen tue ich die Pflanze alle 6-8 Wochen hiermit (nur im Sommer, von Mai - September)
Biogold Original, in der angegebenen Dosierung.
Umgepflanzt wird im Normalfall alle 2 Jahre, in diesem Fall ist es erst nächstes Jahr soweit.

Was gibt es noch zu sagen, ach ja, mir ist klar, dass Bonsai Bücher keine Fachliteratur für Pflanzenschutz sind, aber das war ja auch nicht die Frage, die Frage war ob jemand ein solches Buch/Literatur kennt.

Danke nochmal
LG
Hans

Es ist eigentlich egal, woher man diese Bäume bezieht, die kommen alle über holländische Großhändler aus China, also wie man sagt aus dem gleichen Stall.

Es ging mir bei der Frage nach dem Gesamtbild auch nicht darum, ob das nun ene toller oder weniger toller Baum ist.

Um den Zustand zu beurteilen muss ich den ganzen Baum sehen.
Du wirst kein Buch finden, wo die Blätter Denes Pfefferbaumes mit Befall gezeigt sind und drunter steht, was es für Schädlnge sind und wie sie behandelt werden.
Klar gbts Fachbücher für Pflanzenschutz und im Internet dazu riesige Datenbanken zugelassener Mittel mit zugehöreigen Schädlngen und z.T. Schadbildern.


Es bringt auch nicht viel weiter zu wissen, das sind jetzt Milben und dann her mit dem entsprechenden Mittel.
Die snd nämlichsptestens in einem halben Jahr wieder da, wenn de Ursachen dafür nicht abgesellt sind.

Bei Bonsai sollte man die Dinge Ganzheitlich betrachten und meist steht da ein Mange dahinter.
Bei Indoors ist das ganz klar Lichtmangel und trockne Luft Zirkulaton.

Beim Düngen würde ich mal auf normalen Flüssigdünger umstellen und den mindestens zwei mal wöchentlich , besser täglich in entsprechender angepasster Verdünnung dem Gießwasser zusetzen.