Yamadori mit Laubbäume

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Flash

Yamadori mit Laubbäume

Beitrag von Flash »

Hi @ all
Ich gehe am Wochenende in den Odenwald auf die Jagd.
Welche Laubbäume in Deutschland eignen sich denn fürs Yamadori ?
danke für Eure Antworten
derFlash
Ulrich
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Re: Yamadori mit Laubbäume

Beitrag von Ulrich »

Flash hat geschrieben:Hi @ all
Ich gehe am Wochenende in den Odenwald auf die Jagd.
Welche Laubbäume in Deutschland eignen sich denn fürs Yamadori ?
danke für Eure Antworten
derFlash


aber doch nicht auf´s Geradewohl ---> oder :lol: da kann man unter Umständen ein paar " € " wenn´s Dumm läuft an Strafe verlieren.
mfg
Ulrich
Gast

Beitrag von Gast »

natürlich nur mit Jagdlizenz ;)
Cell
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Beitrag von Cell »

Hi Flash,ich habe selber einmal so eine Tour ohne Liezens gemacht und ich kann gücklich sein das es nur bei Dummen blicken der Wanderer geblieben ist 8) Ich rate dir,denn Rat der anderen zu befolgen und erstmal den Förster fragen,wenn du ihn siehst :wink:

Und mein Tipp:
Schreibe beim nächsten mal nich wo du auf Jagd gehst,auch wenn das Gebiet groß ist,dumme Zufälle gibts immer mal :wink:
Mfg.Cell
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Cell hat geschrieben:erstmal den Förster fragen


Den Förster wirst Du wohl kaum so schnell finden.
Der richtige Weg ist zum zuständigem Forstamt.
Falls Du in einer Gegend lebst, wo öfter Bonsaianer auf Pirsch gehen ist das kein Problem. Schwieriger wird es, wenn die dortigen Mitarbeiter von derartigen Unternehmungen noch nie was gehört haben.
Da erntet man mitunter Blicke, als hätte man nach einem * zum Mond gefragt.
In dem Fall nicht rumeiern, sondern kongret sagen, wo man was (Foto des Kandidaten mitnehmen), zu welchem Zweck ausbuddeln will mit dem Hinweis, das es sich um Objekte Handelt, die forstwirtschaftlich gesehen ohne Wert sind.
Mitunter handelt es sich aber auch um Privatland und da wird es meist schwierig oder unmöglich, einen Besitzer ausfindig zu machen (Erbengemeinschaften usw.).
Da hilft dann halt nur Augen zu und durch.
Nur geht es mir jedenfalls so, daß ich da ein unsichers Gefühl habe und mir die nötige Ruhe fehlt. Und meist kommt dann auch promt ein Rentner, der seinen Hund spazieren führt, vorbei, der sich wichtig tut und blöde Fragen stellt.

Folgendermaßen gehe ich i.d.R. vor:
1. Erkundungsgänge:
- Sichtung der Kandidaten
- Freilegen Wurzelansatz(Hier scheiden die meisten schon aus, z.B.
Pfahlwurzel, ist kompakter Wurzelballen da)
- Untergrundbeschaffenheit (bewegt sich der Baum)
- evtl. erste Rückschnitte wenn der Baum erst in Folgejahren raus soll

2. Entscheidungsfindung/Vorbereitung
- Ist der Baum geeignet?
- Bekomme ich ihn mit genügend Wurzelmasse raus?
- Bekomme ich ihn abtransportiert?
- günstigster Zeitpunkt/Substrate/Kultivierungsgefäße/erste Maßnahmen

3. Genehmigung
4. Ausbuddeln

Zum Zeitpunkt:
Laubbäume im zeitigen Frühjahr, wenn man auch umtopfen würde.
Kiefern entweder im frühen Herbst, da starten sie im Frühjahr gleich durch oder Ende März/ Anfang April.
Lärchen, wenn die ersten grünen Spitzen gerade sichtbar werden.
Wacholder bis Mai oder im Frühherbst.
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donaurieder
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Re: Sammelgenehmigung...

Beitrag von donaurieder »

Hallo Ivo
Ivo Drüge hat geschrieben::arrow: Muss ich den Förster fragen?

Natürlich! Muß ich fragen um in euren Gärten rumzubuddeln :shock: :?:
Der Förster ist im Staatswald und in fürstlichen Wäldern der Ansprechpartner.
Meist ist es aber eine Jagdgenossenschaft (Landwirte die ihre Fläche an einen Jäger verpachtet haben).
Ivo Drüge hat geschrieben::arrow: Was passiert, wenn ich beim Ausgraben ohne Genehmigung erwischt werde?

Kann ich jetzt konkret nicht sagen, kommt drauf an wo (Naturschutz...?)

Ivo Drüge hat geschrieben:::arrow: Welche ist die beste Jahreszeit zum ausgraben??

Im groben: wenn die Knospen schwellen.

Ivo Drüge hat geschrieben::arrow: Wie transportiere ich die ausgegrabenen Bäume am sichersten??

Tuch auf den Boden-Erde,Nadeln,Moos etc. aufhäufeln-Baum drauf-alles anfeuchten-Tuch straffen in Folie packen-heimfahren :wink:

Ivo Drüge hat geschrieben: :arrow: Wie versorge ich die Bäume am besten, wenn sie zu hause angekommen sind?

Ab in ein von der Größe passendes Gefäß in durchlässiges Subtsrat.

Grüße
Hermann.
Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Muss ich den Förster fragen?

ich habe bislang immer um Erlaubnis gebeten, schon deshalb, um mit dem Auto etwas tiefer ins Gehölz zu kommen als erlaubt.

Was passiert, wenn ich beim Ausgraben ohne Genehmigung erwischt werde?

kann ich nicht sagen, war noch nicht in dieser Situation.



Welche ist die beste Jahreszeit zum ausgraben??

die allerbeste Zeit ist März-April also Anfang Frühjahr, da das Risiko des nicht anwurzeln hier geringer ist. Ich habe aber auch schon im Oktober Lärchen entnommen, die es überlebt haben.




Wie transportiere ich die ausgegrabenen Bäume am sichersten??

die Touren mache ich meist mit einem Kumpel, der einen Hundefänger (Kleintransporter) hat. Ich helfe mir mit normalen Mülltüten von der Rolle, aber nicht die kleinen für den Mülleimer. Die Tüten werden zu Hälfte abgeschnitten, sonst stört die grösse. Am Tag vorher weiche ich eine ganze Menge alter Tageszeitungen in einem Eimer mit Wasser ein, die kommen dann vor Ort nach dem ausgraben um die Wurzeln fein säuberlich. Das alles dann in die Mülltüte ---> mit Schnur zubinden. Hat bisher so prima geklappt.


Wie versorge ich die Bäume am besten, wenn sie zu hause angekommen sind?

Erde habe ich schon Tage vorher gemischt und steht bereit, dazu ein klein wenig vom Standort der Bäume. Wie schon gesagt, dann in grosse Gefässe oder Trainingsschalen setzen und die Erde mit Stäbchen gut verdichten. Ich habe auch ein paar Bilder, die muss ich erst hersuchen. Jetzt gehe ich aber erst einmal in mein Bett, denn ich habe diese Woche Nachtdienst.
Einen angenehmen Tag :lol:
mfg
Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

wie versprochen hier ein paar Bilder aus einer Yamadoritour in 2001
Bild 1.) Sammelgebiet
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Beitrag von Ulrich »

Bild 2.) die Bäume
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Beitrag von Ulrich »

Bild 3.) die Bäume
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Beitrag von Ulrich »

Bild 4.) die Ausbeute
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Beitrag von Ulrich »

Bild 5.) der Hundefänger
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Bild 5.jpg (70.14 KiB) 14485 mal betrachtet
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Beitrag von Ulrich »

Bild 6.) war ein Problembaum. Ursprünglich aus 3 Stämmen bestehend, entfernte ich einen bereits am Fundort. Die verbliebenen hatten jedoch eine V-Form, die ich bis heute versuche zu korrigieren.
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Bild 6.jpg (190.69 KiB) 14486 mal betrachtet
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Beitrag von Ulrich »

Bild 7.) anfänglich mit Spanndrähten
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Beitrag von Ulrich »

Bild 8.) später mit Raffialagen, zwischen denen 7- 7mm Drähte liegen und mit Biegehebel (bei dem mein schöner Hebel aus Münster ) den Geist aufgegeben hat. Der Stammdurchmesser ist von 10-15 cm. Die Aufnahmen 8+9 sind vom März 2004. Die Drähte sind immer noch am Baum und werden diesen Sommer entfernt. Vorher muss ich aber noch alle Bäume topfen, für den hier habe ich eine 75X55 cm Ovale Trainingsschale aus Italien vorgesehen, die ich mir vor 2 Jahren in Hof zugelegt hatte.
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Bild 8.jpg
Bild 8.jpg (42.75 KiB) 10612 mal betrachtet
mfg
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