Ich habe jetzt auch 2 Beiträge gelesen wo Jupp recht Negativ über Anfänger schreibt,finde es auch nicht IO.Dafür ist das Forum da,das man sich Hilfe holt.
Sorry es gibt eben Leute die wie ich sich ersteinmal reinfühlen möchten in die Bonsaikunst,und wäre ja wohl schwachsinnig mir einen für 120 Euronen zu kaufen wenn ich
noch Anfänger bin,und Angst habe etwas falsch zu machen .Wenn der Baum den Bach runter geht,bei 120 Euronen würde ich Weinen und das Hobby dann aufgeben.Da aber viele Interresiert sind ist es doch wohl logisch klein Anzufangen.Hat nicht jeder mal klein Angefangen?
Ist ein Ficus Banjamini kein Bonsai??
Oder ein Lingustrum ect,oder ist es erst dann ein Bonsai wenn er eine Höhe von knapp 80 cm erreicht hat.
Bitte klärt mich auf und schreibt doch mal was ein ECHTER Bonsai ist(namen).
Lg
Was ist ein Bonsai
Re: Was ist ein Bonsai
Hallo,
ich habe den Beitrag in ein neues Thema gepackt, da er mit der Fragestellung
im Ursprungsthema in keinem Bezug stand, aber trotzdem ein für alle interessantes
Thema anschneidet.
Zu Deinem Beitrag:
Das ist immer eine Frage der individuellen Möglichkeiten und der Prioritäten, die man setzt.
Es ist aber auf jeden Fall schwachsinnig, Geld für rel. unbrauchbares Material auszugeben.
Was ist brauchbar und was unbrauchbar?
Das weiß der Laie oft nicht, kauft halt da was er sieht oder was ihm -und darum geht es ja hier-
als Bonsaimaterial in diversen Großmärkten untergejubelt wird.
Da bischen Klarheit reinzubringen, gibt´s solche Foren.
Klein bedeutet- und so habe auch ich angefangen- einfaches preiswertes Material,
eine Grundausstattung aus Werkzeug und Material unter möglichst schon von Anfang an fachlicher Anleitung.
Bevor man anfängt sollte ich mir allerdings darüber klar werde, worauf ich mich einlasse und was ich will.
Das mache ich, wenn ich mir ein Auto oder einen Hund anschaffe auch.
Bei Bonsai machen das die Wenigsten.
Von der Vorstellung eines Bonsai auf dem Schreibtisch oder in der Schrankwand sollte ich mich in jedem Fall verabschieden.
Bonsai ist im Ursprungssinne Freilandbonsai mit heimischen Arten wie Eiche, Buche Ahorn, wacholder Kiefer usw.
Indoorbonsai kann funktionieren, aber nur mit einer begrenzten Anzahl von Arten und nicht
im überheizten Wohnzimmer
Ein Ficus benjamini ist eine Art und als solche zunächst genausowenig ein Bonsai wie eine Stieleiche oder Waldkiefer.
Da gibt es für Bonsai geeignete Arten und weniger geignete Arten und da wiederum geignetes Material und weniger geeignetes Material.
Ficus benjamini ist eine der wenigen Arten, die im Zimmer einigermaßen zurecht kommen und eignet sich sehr gut zu Bonsaizwecken.
Bonsai ist auch keine Frage der Größe. Da gibt es Größenklassen von 10cm bis 2m.
Ab wann ist für mich persönlich ein Baum/Ausgangsmaterial ein Bonsai?
Wenn ich Material sehe, und vor meinem geistigen Auge ein Bild von seinem evtl. zukünftigen Aussehen entsteht.
Die Zielvorstellung orientiert sich dabei immer am natürlichen Vorbild, die altehrwürdige Eiche
im Nachbarort, der Kiefernliterat auf den Felsen der Sächsischen Schweiz (http://home.arcor.de/pallmers.home/SSchweiz.html), usw.
Das ist wohl auch das Hauptproblem:
Um Bonsai zu begreifen, muss man hinaus in die Natur gehen und Bäume anschauen ud zwar nicht im Kulturwald in Reih und Glied, sondern dort , wo sie noch Baum sein dürfen.
So hat mich auch ein Spruch von Wolf D. Schudde sehr geprägt. Er war für Ihn und
ist auch für mich ein Schlüssel zum Verständnis von Bonsai.
"Ich alter, lebenserfahrener Baum,
eines der ältesten Lebewesen dieser Welt,
sage dir, vergleichsweise unbedeutendem Menschenkind:
Das Leben kann sehr schön und aufregend sein.
Du erlebst schöne Stunden,
dich ereilen aber auch Schicksalsschläge,
dir werden Wunden zugefügt,
du behältst Narben zurück,
und dennoch:
Auch in dir steckt die Kraft, dieses Leben zu meistern... "
Wolf-D. Schudde
Mit diesen Spruch vor Augen, gehe mal in die Bonsaiabteilung in einen Baumarkt ...!
ich habe den Beitrag in ein neues Thema gepackt, da er mit der Fragestellung
im Ursprungsthema in keinem Bezug stand, aber trotzdem ein für alle interessantes
Thema anschneidet.
Zu Deinem Beitrag:
Ich würde das nicht an Summen festmachen.Sorry es gibt eben Leute die wie ich sich ersteinmal reinfühlen möchten in die Bonsaikunst,und wäre ja wohl schwachsinnig mir einen für 120 Euronen zu kaufen
Das ist immer eine Frage der individuellen Möglichkeiten und der Prioritäten, die man setzt.
Es ist aber auf jeden Fall schwachsinnig, Geld für rel. unbrauchbares Material auszugeben.
Was ist brauchbar und was unbrauchbar?
Das weiß der Laie oft nicht, kauft halt da was er sieht oder was ihm -und darum geht es ja hier-
als Bonsaimaterial in diversen Großmärkten untergejubelt wird.
Da bischen Klarheit reinzubringen, gibt´s solche Foren.
Natürlich , jeder fängt klein an.Da aber viele Interresiert sind ist es doch wohl logisch klein Anzufangen.Hat nicht jeder mal klein Angefangen?
Klein bedeutet- und so habe auch ich angefangen- einfaches preiswertes Material,
eine Grundausstattung aus Werkzeug und Material unter möglichst schon von Anfang an fachlicher Anleitung.
Bevor man anfängt sollte ich mir allerdings darüber klar werde, worauf ich mich einlasse und was ich will.
Das mache ich, wenn ich mir ein Auto oder einen Hund anschaffe auch.
Bei Bonsai machen das die Wenigsten.
Von der Vorstellung eines Bonsai auf dem Schreibtisch oder in der Schrankwand sollte ich mich in jedem Fall verabschieden.
Bonsai ist im Ursprungssinne Freilandbonsai mit heimischen Arten wie Eiche, Buche Ahorn, wacholder Kiefer usw.
Indoorbonsai kann funktionieren, aber nur mit einer begrenzten Anzahl von Arten und nicht
im überheizten Wohnzimmer
.Ist ein Ficus Banjamini kein Bonsai??
Oder ein Lingustrum ect,oder ist es erst dann ein Bonsai wenn er eine Höhe von knapp 80 cm erreicht hat.
Bitte klärt mich auf und schreibt doch mal was ein ECHTER Bonsai ist(namen).
Ein Ficus benjamini ist eine Art und als solche zunächst genausowenig ein Bonsai wie eine Stieleiche oder Waldkiefer.
Da gibt es für Bonsai geeignete Arten und weniger geignete Arten und da wiederum geignetes Material und weniger geeignetes Material.
Ficus benjamini ist eine der wenigen Arten, die im Zimmer einigermaßen zurecht kommen und eignet sich sehr gut zu Bonsaizwecken.
Bonsai ist auch keine Frage der Größe. Da gibt es Größenklassen von 10cm bis 2m.
Ab wann ist für mich persönlich ein Baum/Ausgangsmaterial ein Bonsai?
Wenn ich Material sehe, und vor meinem geistigen Auge ein Bild von seinem evtl. zukünftigen Aussehen entsteht.
Die Zielvorstellung orientiert sich dabei immer am natürlichen Vorbild, die altehrwürdige Eiche
im Nachbarort, der Kiefernliterat auf den Felsen der Sächsischen Schweiz (http://home.arcor.de/pallmers.home/SSchweiz.html), usw.
Das ist wohl auch das Hauptproblem:
Um Bonsai zu begreifen, muss man hinaus in die Natur gehen und Bäume anschauen ud zwar nicht im Kulturwald in Reih und Glied, sondern dort , wo sie noch Baum sein dürfen.
So hat mich auch ein Spruch von Wolf D. Schudde sehr geprägt. Er war für Ihn und
ist auch für mich ein Schlüssel zum Verständnis von Bonsai.
"Ich alter, lebenserfahrener Baum,
eines der ältesten Lebewesen dieser Welt,
sage dir, vergleichsweise unbedeutendem Menschenkind:
Das Leben kann sehr schön und aufregend sein.
Du erlebst schöne Stunden,
dich ereilen aber auch Schicksalsschläge,
dir werden Wunden zugefügt,
du behältst Narben zurück,
und dennoch:
Auch in dir steckt die Kraft, dieses Leben zu meistern... "
Wolf-D. Schudde
Mit diesen Spruch vor Augen, gehe mal in die Bonsaiabteilung in einen Baumarkt ...!
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
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Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Re: Was ist ein Bonsai
Anfänger, die sich ernsthaft mit Bonsai beschäftigen möchten finden bei mir immer ein offenes Ohr und ich wäre der letzte, der es jemand ausreden will. Auch verteufle ich den Ficus nicht, sondern diese fabrikmäßig angebotenen Formen, die so in der freien Natur gar nicht vorkommen. Da wird den Leuten vorgegaukelt es seinen Bonsai, was sie definitiv nicht sind.
Ganz im Gegenteil, kennt sich jemand in der Gestaltung aus (möchte man sich mit etwas beschäftigen sollte man sich auch drum kümmern) sind aus billigstem "Material" schöne Ergebnisse zu erzielen. So kann man Ficus Stecklinge relativ leicht bewurzeln, wenn sie von einem größeren Exemplar frisch abgeschnitten wurden. In der Regel werden diese abgeschnittenen Äste wegeschmissen und sind mit Sicherheit in vielen Garten und Blumencentern kostenlos zu haben. Das sind dann ebenfalls keine Bonsai, haben aber alles, was sie brauchen, um Bonsai zu werden. Das dauert seine Zeit bis es soweit ist, aber das Ziel war/ist von Anfang an im Focus. Mit einem Ficus, der eine Wurzel wie ein Ginseng hat, dazu noch in denkbar schlechter Erde steht, werde ich nie einen glaubwürdigen Baum aufbauen können.
Das ganze üben kann ich mit jeder Pflanze. Z.B. gelingt es mir eine Pflanze zu pflegen und sie somit am Leben zu erhalten? Dazu brauche ich keinen "Pseudobonsai", denn der ist selbst dazu noch zu teuer. Also soll mir keiner kommen, richtige Bonsai sind teuer. Und trotzdem ja, das sind sie, wenn sie eine gewisse Zeit auf das Ziel hin aufgebaut wurden. Diese Geduld muss man dann eben aufbringen und versteht dann warum diese Bäume Geld kosten (aber nie soviel, wie eigentlich investiert wurde).
Dazu zeige ich auch noch ein Beispiel, das in ca 30 Jahren entstanden ist und aus Stecklingen seinen Weg bis zu diesem Zustand gemacht hat. Und denkt mal - es ist ein Ficus.
Sage Einer ich hätte was gegen Ficus. Aber auch der steht den ganzen Sommer ab Mitte Mai bis Anfang Oktober im Freien.
Ganz im Gegenteil, kennt sich jemand in der Gestaltung aus (möchte man sich mit etwas beschäftigen sollte man sich auch drum kümmern) sind aus billigstem "Material" schöne Ergebnisse zu erzielen. So kann man Ficus Stecklinge relativ leicht bewurzeln, wenn sie von einem größeren Exemplar frisch abgeschnitten wurden. In der Regel werden diese abgeschnittenen Äste wegeschmissen und sind mit Sicherheit in vielen Garten und Blumencentern kostenlos zu haben. Das sind dann ebenfalls keine Bonsai, haben aber alles, was sie brauchen, um Bonsai zu werden. Das dauert seine Zeit bis es soweit ist, aber das Ziel war/ist von Anfang an im Focus. Mit einem Ficus, der eine Wurzel wie ein Ginseng hat, dazu noch in denkbar schlechter Erde steht, werde ich nie einen glaubwürdigen Baum aufbauen können.
Das ganze üben kann ich mit jeder Pflanze. Z.B. gelingt es mir eine Pflanze zu pflegen und sie somit am Leben zu erhalten? Dazu brauche ich keinen "Pseudobonsai", denn der ist selbst dazu noch zu teuer. Also soll mir keiner kommen, richtige Bonsai sind teuer. Und trotzdem ja, das sind sie, wenn sie eine gewisse Zeit auf das Ziel hin aufgebaut wurden. Diese Geduld muss man dann eben aufbringen und versteht dann warum diese Bäume Geld kosten (aber nie soviel, wie eigentlich investiert wurde).
Dazu zeige ich auch noch ein Beispiel, das in ca 30 Jahren entstanden ist und aus Stecklingen seinen Weg bis zu diesem Zustand gemacht hat. Und denkt mal - es ist ein Ficus.
Sage Einer ich hätte was gegen Ficus. Aber auch der steht den ganzen Sommer ab Mitte Mai bis Anfang Oktober im Freien.
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Grüße Jupp (Josef Pfeffer)
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Re: Was ist ein Bonsai
Ich bin jetzt seit zwei Tagen Mitglied dieses Forums und bin total froh hier Leute zu treffen, die zeigen worauf es bei diesem Hobby ankommt. (Dafür schon mal danke)
Wie man dem Thema "Who is Who" in dem ich mich kurz vorgestellt habe, entnehmen kann, habe ich bei weitem nicht die Erfahrung bei der Bonsaigestaltung wie dies bei manch einem anderen hier der Fall ist. Ich habe erst 5 Jahre Bäume gestaltet und dann eine Zwangspause von 5 Jahren einlegen müssen, bin also gerade erst wieder angefangen mit diesem tollen Hobby. Und was mir immer wieder aufällt, ist die Rechtfertigung, diese armen Baumarktpflanzen zu kaufen weil alles andere zu teuer ist. Dabei kommt es doch nicht aufs Geld an. Das schönste ist es doch eine Pflanze auf ihrem Weg zu einem schönen Baum zu begleiten. Das heißt ich bin doch, um einen Bonsai zu gestalten, gar nicht darauf angewiesen eine teure Fertigware zu erwerben.
In der Zeit in der ich LEIDER keine Bonsai gestalten konnte, bin ich regelmäßig in der Natur gewesen und habe einfach versucht alle Eindrücke in mich aufzusaugen, mit der Vorfreude endlich wieder einen eigenen Baum zu pflegen. Man muss sich mit der Natur beschäftigen und sich auf sie einlassen. Das ist es doch worauf es ankommt.
Wie man dem Thema "Who is Who" in dem ich mich kurz vorgestellt habe, entnehmen kann, habe ich bei weitem nicht die Erfahrung bei der Bonsaigestaltung wie dies bei manch einem anderen hier der Fall ist. Ich habe erst 5 Jahre Bäume gestaltet und dann eine Zwangspause von 5 Jahren einlegen müssen, bin also gerade erst wieder angefangen mit diesem tollen Hobby. Und was mir immer wieder aufällt, ist die Rechtfertigung, diese armen Baumarktpflanzen zu kaufen weil alles andere zu teuer ist. Dabei kommt es doch nicht aufs Geld an. Das schönste ist es doch eine Pflanze auf ihrem Weg zu einem schönen Baum zu begleiten. Das heißt ich bin doch, um einen Bonsai zu gestalten, gar nicht darauf angewiesen eine teure Fertigware zu erwerben.
In der Zeit in der ich LEIDER keine Bonsai gestalten konnte, bin ich regelmäßig in der Natur gewesen und habe einfach versucht alle Eindrücke in mich aufzusaugen, mit der Vorfreude endlich wieder einen eigenen Baum zu pflegen. Man muss sich mit der Natur beschäftigen und sich auf sie einlassen. Das ist es doch worauf es ankommt.
Re: Was ist ein Bonsai
Absolut!Daniel Kneifel hat geschrieben: Das ist es doch worauf es ankommt.
Ich habe hier oft die Frage gestellt: Sieht so ein Baum aus?
V.a. wenn mal weder diese unsäglichen S-Formen auf den Markt geworfen wurden.
Dann ist man schnell der Böse, der alles schlecht macht.
Nur viele dieser User haben warscheinlich auch wirklich noch nie einen Baum in einer rel. naturbelassenen Landschaft gesehen und was noch schlimmer ist, sie wollen es auch gar nicht.
Bonsai ist grad inn, aber um Gottes willen sich nicht näher darauf einlassen!
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
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Re: Was ist ein Bonsai
Genau aus diesem Grund werden Bäume die nach draußen gehören, als WARE für die Wohnung verkauft, damit man sein Statussymbol mit dem asiatischen Flair vom Fernsehsessel aus anschauen kann ohne auch nur einen Fuß in die schmuddelige Natur setzen zu müssen.
Re: Was ist ein Bonsai
es soll auch leute geben mit 20m hohen bäumen im garten und kleinen bäumchen in der wohnung. ganz ohne anspruch auf status.
einfach nur weils spass macht und schön aussieht
ich finde bonsai ist eine sichtweise der dinge, man versucht etwas zu gestalten. richtig und falsch sehe ich weniger wichtig an als die schönheit der pflanzen, die im auge des betrachters verborgen sein mag.
an einen "wahren" bonsai würde ich mich nichtmal trauen hand an zu legen, mir reichen meine unwürdigen, selbstgezogenen "baumarktsorten" auf der fensterbank, um mir freude zu bereiten.
ähnlich wie es angler ohne 800€-carbonruten gibt, die sich sogar auch mit fischen unter 50 kilo zufrieden geben...
jeder fängt mal klein an (achtung, wortwitz!), auch beim bonsai. wer spass an der sache hat wird sich dann auch mit den richtigen tips in die richtige richtung entwickeln. nur mit dem holzhammer und herablassenden kommentaren wird man eher abgeschreckt als ermutigt.
klar gibt es bonsai und bonsai, aber auch diese können den einstieg in das hobby bedeuten. man erkennt die qualität erst mit dem wissen um die selbe. das würde ich als ersten schritt bezeichnen, den man macht, wenn man durch zufall in das hobby hereinstolpert, wie es zur zeit scheinbar sehr viele menschen tun. von daher sollte man diese neuen leute zielführend beraten (wenn man möchte) und nicht gleich ihre unwissenheit anprangern. auf den trichter kommt man ganz von alleine, wenn man sich hier ein wenig umschaut und ein wenig in der fachliteratur unterwegs ist

einfach nur weils spass macht und schön aussieht

ich finde bonsai ist eine sichtweise der dinge, man versucht etwas zu gestalten. richtig und falsch sehe ich weniger wichtig an als die schönheit der pflanzen, die im auge des betrachters verborgen sein mag.
an einen "wahren" bonsai würde ich mich nichtmal trauen hand an zu legen, mir reichen meine unwürdigen, selbstgezogenen "baumarktsorten" auf der fensterbank, um mir freude zu bereiten.
ähnlich wie es angler ohne 800€-carbonruten gibt, die sich sogar auch mit fischen unter 50 kilo zufrieden geben...
jeder fängt mal klein an (achtung, wortwitz!), auch beim bonsai. wer spass an der sache hat wird sich dann auch mit den richtigen tips in die richtige richtung entwickeln. nur mit dem holzhammer und herablassenden kommentaren wird man eher abgeschreckt als ermutigt.

klar gibt es bonsai und bonsai, aber auch diese können den einstieg in das hobby bedeuten. man erkennt die qualität erst mit dem wissen um die selbe. das würde ich als ersten schritt bezeichnen, den man macht, wenn man durch zufall in das hobby hereinstolpert, wie es zur zeit scheinbar sehr viele menschen tun. von daher sollte man diese neuen leute zielführend beraten (wenn man möchte) und nicht gleich ihre unwissenheit anprangern. auf den trichter kommt man ganz von alleine, wenn man sich hier ein wenig umschaut und ein wenig in der fachliteratur unterwegs ist

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Re: Was ist ein Bonsai
Es geht doch hier weder um irgendwelche Kosten, noch um die Forderung Pflanzen qualitativ einzuordnen. Es geht um die aktive Informationsbeschaffung aller wichtigen Grundlagen bezüglich der Pflege von Pflanzen (in diesem Fall speziell die Pflege von Gehölzen) bevor man sich eine solche Pflanze anschafft, spätestens jedoch, wenn diese Pflanze im eigenen Besitz ist (was eigentlich viel zu spät ist). Ich kaufe mir auch keine Bassgitarren-Saiten, ziehe sie auf meine Fender Stratocaster und wundere mich, warum der Hals bricht. Weiterhin geh ich auch nicht ohne gültigen Fischereischein angeln oder setze mir einen Dorsch in mein Tropenaquarium...(Ich hoffe das veranschaulicht meinen Standpunkt)
Wie Thomas schon richtig meinte, gibt es in der Natur keine Bäume die eine extreme doppel S-windung in ihrer Stammführung haben.
Daher geht es also, wie du sagst bei "Bonsai" um die Gestaltung eines lebenden Subjekts. Ich denke dabei spielt die Frage: richtig oder falsch sehrwohl eine entscheidende Rolle. Es geht primer nicht um das Erreichen eines schönen Endproduktes, sondern wie pflege ich meinen Baum richtig. Was ich damit sagen will ist, dass es bei der Gestaltung von Bäumen nach dem Vorbild der Natur (das ist jedenfalls für mich die Hauptabsicht), die Gestze der Natur zu beachten gilt. Dabei sind die Wachstums- und Stoffwechselregeln, die jeglicher Pflanzengestaltung zu Grunde liegen (auch den uralten Regeln der Bonsaigestaltung) die wichtigsten zu beachtenden Naturgesetze.Cohisan hat geschrieben:ich finde bonsai ist eine sichtweise der dinge, man versucht etwas zu gestalten. richtig und falsch sehe ich weniger wichtig an als die schönheit der pflanzen, die im auge des betrachters verborgen sein mag.
Wie Thomas schon richtig meinte, gibt es in der Natur keine Bäume die eine extreme doppel S-windung in ihrer Stammführung haben.
Das beraten ist auch nicht das Problem. Schwierig ist es jemanden etwas zu vermitteln, der nicht einmal weiß, was er vor sich stehen hat. Die Beratung in diesem Forum bezieht sich in vielen Fällen auf die Hilfe bei Problemen mit den eigenen Pflanzen, die auf Pflegefehler zurückzuführen sind...Das ist sehr schade, zumahl diese Pflegefehler durch schlechte Beratung in den Läden bzw. den Anschein die Bäume seien Zimmerpflanzen zurückzuführen sind.Cohisan hat geschrieben:von daher sollte man diese neuen leute zielführend beraten (wenn man möchte) und nicht gleich ihre unwissenheit anprangern.
Das Forum soll nicht nur ermutigen, sondern auch Fehler aufdecken...Oft tut die Wahrheit weh.Cohisan hat geschrieben:nur mit dem holzhammer und herablassenden kommentaren wird man eher abgeschreckt als ermutigt.
Selbstgezogene bzw. Gestaltete Pflanzen auf der eigenen Fensterbank sind auch nichts verwerfliches, solange es sich hierbei um Zimmerpflanzen handelt. Dabei sind für die Bonsaigestaltung in der Wohnung nur einige Arten geeignet (z.B. einige Ficusarten), wobei auch diese im Sommer die "Freiheit" genießen sollten.Cohisan hat geschrieben:mir reichen meine unwürdigen, selbstgezogenen "baumarktsorten" auf der fensterbank, um mir freude zu bereiten.
Ich bin als Angler mit fast 20 Jahren Erfahrung, dann zufrieden, wenn ich weiß, dass ich alle meine Fähigkeiten (die ich mir zuvor angeeignet habe) an die jeweilige Situation angepasst habe, und sicher sein kann alles richtig gemacht zu haben, egal ob etwas beißt oder nicht. Diesen Anspruch habe ich auch bei der Gestaltung meiner Pflanzen...Cohisan hat geschrieben:ähnlich wie es angler ohne 800€-carbonruten gibt, die sich sogar auch mit fischen unter 50 kilo zufrieden geben...