Lärchen Yamadori

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juergen
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Lärchen Yamadori

Beitrag von juergen »

Hallo

ich habe letzten frühjahr zwei lärchen ausgegraben. sie sind gut angewahsen und haben schon einen guten zuwachs gemacht. muss ich sie heuer bereits unsetzen ?? oder verbleiben sie heuer noch in der erde mit der ich sie ausgegraben habe??

danke im voraus Jürgen
wildsau
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Beitrag von wildsau »

Sollteste auf alle faelle Umsetzen wenn Sie allerdings schon beginnen Auszulaufen solltest Du es lassen.

Normalerweise holt man die Pflanzen gleich aus der orginalen Erde.

Hast nur Probleme mit weil im Topf der Kram meisstens zu nass bleibt und ein haufen verottetes Wurzelmaterial mit reinkommt und lustig weiterfault.

Hab dassselbe Problem bei 3 Taxussen hab Sie letztes Jahr zu spaet rausgeholt und dachte das das schonender ist.

Hab einen schon Umgetopft mir grault schon vor den anderen 2.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo,
wenn ich Lärchen ausgrabe, lasse ich den Wurzelbalen rel. kompakt,
befreie ihn oberflächlich vom gröbsten Dreck (Steine, etc) ,
setze ihn so wie er ist in einen Kübel und fülle mit einem Gemisch aus Lava (oder Blähschiefer) mit einer Handvoll Torf auf.
Je nach Vitalität der Baumes bleibt er da 1-3 Jahre.

Es ist natürlich in Deinem Falle die Frage, wo die Lärchen standen (Gebirge Flachland), um welche Art es sich handelt (decidua, hybridlärchen), bzw wie alt der überhaupt ist.

Jungpflanzen sind unproblematischer als Hochgebirgsyamadoris, Hybridlärchen sind vitaler als L. decidua,
stand die Pflanze in reinem Lehm muss ich anders vorgehen als wenn sie in Schotter stand.
Eine Lärche aus dem Hochebirge würde ich z.B. auf keinem Fall gleich umtopfen, stammt sie aus Nachbars Garten, sieht es schon anders aus.


Ein Bild und paar Infos wären da gut.


Bild
juergen
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Beitrag von juergen »

hallo

hier ein bild wie alt die lärche ist keine ahnung, sie kommt von 1300 m höhe

danke für die rasche antwort

grüsse jürgen
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nannoman
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Beitrag von nannoman »

Hallo
Grab die Lärche aus
und Großzügig um den Baum den Ballen
ausstechen und Kultiviere die Lärche so wie der
Thomas auf sein Bild zeigt in einen Kübel
so lange bis er in den nächsten Jahren fest angewachsen ist
danach lässt er sich problemlos in eine passende Schale
Umtopfen

Gestallten wurde ich erst in 2 - 3 jahre wenn auch
der erste Wurzelschnitt anfällt

MfG
Daniel

Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Ja so recht sagt das Bild nichts aus, in welchem Gefäß der Baum steht.

Prinzipiell drängt nichts, den Baum jetzt unbedingt umzusetzen.
Ich habe Yamadoris , die stehen schon 4 Jahre im Kübel.
wildsau
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Beitrag von wildsau »

4 Jahre?Lärchen stehen nicht so auf Mattenformung an den Wurzeln wird immer gesagt.

Je nach dem wie der Wurzelballen aussieht könnteste den Baum auch in einen Tpk setzen um die Wurzel Schalentauglich zu kriegen.

Erst ein Jahr im Kuebel ist meisst ein bisschen knapp um ueber ne Schale nachzudenken.

Eine erste Grundgestaltung wäre vielleicht angebracht und den Baum noch ne Weile im grossenTopf wegen dem besseren Zuwachs lassen.

Ein paar Bilder vom gesammten Baum und dem Wurzelansatz wären nicht verkehrt.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

wildsau hat geschrieben:4 Jahre?Lärchen stehen nicht so auf Mattenformung an den Wurzeln wird immer gesagt.
Wie oben schon gesagt, macht es m.M. einen gewaltigen Unterschied, ob ich eine Hybridlärche aus dem Wald oder eine Decidua aus dem Gebirge habe.
Bei Letzterer würde ich niemals nach einem Jahr an erneutes Topfen oder gar Schale bzw. größere Gestaltungsmaßnahmen nachdenken.
Da kannst Du auch nicht nach einer Vegetationsperiode sagen, dass sie übern Berg ist. Die brauch schon etwas Zeit zum anwachsen und Matten von Wurzeln sind da nicht zu erwarten.
Das ist so meine Erfahrung.
wildsau
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Beitrag von wildsau »

Ja ok,der normale Umtopfzyklus is sowiso meisst 2-3 Jahre,bei anderen Rohpflanzen auch.

Hab selbst bloss eine Lärche,das is eine vorgestaltete aus der Eifel,ist natürlich kein Vergleich mit einer 100 Jahre alten Hochgebirgspflanze.
juergen
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Beitrag von juergen »

Hallo

hier ein pic von der kiste wo meine Lärche drin ist ich habe noch ne frage wie ffest muss ich sie zurück schneiden.
jürgen
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo,
Du müsstest Dir schon mal grob gedanken machen, wohin die reise gehen soll mit der Lärche, also mögliche Stamlinie(n) , geplante Endhöhe, mögliche Äste , die das Astgerüst bilden könnten.

Alles was in diesen Planungen keine Rolle spielt kann deutlich eingekürzt, bzw. schon entfernt werden.
Bei den ästen sind insbesondere die kleinen Triebe untenrum wichtig, bei den dicken langen verholzten kann man in jedem fall schon mal die Schere ansetzen.

Der Stamm wird perspektivisch auch eingekürzt werden müssen.
Da würde ich schon mal oben ein Drittel wegnehmen.

Im Bild rot, was ich spontan abschneiden würde, grün die mögliche neue Stammlinie, die per Bild natürlich nur wage prognostiziert werden kann.
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