Hainbuche "doppelstamm" gestalten

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Shogun
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Hainbuche "doppelstamm" gestalten

Beitrag von Shogun »

Hallo Zusammen ,
hier unten ist meine Hainbuche, ich werde im Frühjahr mit Gestaltung anfangen.
Ich stelle mir das so vor links Kleine Stamm Rechts Großer(Bild1),
Abmoosen unten Blaue Linie. (Bild3)
Jemand ne Idee wie soll weiter gehen.

Was sagt ihr dazu?
Gruß Hubi.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Für einen Doppelstamm sind beide Stämme aus meiner Sicht zu gleich.
Doppelstamm soll Vater Sohn symblisieren, was ich hier nicht sehe und auch schwer zu korrigieren ist.

Ich wurde mich warscheinlich von einem Stamm trennen.

Abmoosen bei so jungem Material macht aus meiner Sicht wenig Sinn, weil man Material von Hainbuchen diesen Alters überall findet (Wald, Baumschule), und ich mir diese Zeit und den Aufwand sparen würde.
Wenn überhaupt abmoosen , dann weiter oben sodass man zwei deutlich kleinere Bäume erhält aus denen man Buchen im Shohinformat Gestalten könnte.

Die Bilder sind doch sicher vom Herbst?!
Shogun
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Beitrag von Shogun »

Thomas danke für die schnelle Antwort.
Dein Vorschlag gefehlt mir gut aber für shohin ist mir Das Baum zu schade es ist ab topf ca. 60 cm Hoch.
wildsau
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Beitrag von wildsau »

Ich find hier eher die Staemme an sich zu gerade.

Wuerde versuchen noch etwas Bewegung reinzukriegen,den duenneren Stamm weiter vom anderen wegdruecken und den duenneren Sark einkuerzen so das Der andere schneller an Dicke zulegt.

Dass Ganze in einen grossen Topf/TPK oder noch besser in den Garten fuer 3-4 Jahre,dann sollte genug groessenunterschied sein,das es ok aussieht.

Das groesste Manko an dem Baum find Ich aber wie gesagt die geraden Staemme, und die umgekehrte Verjuengung unter der blauen Linie.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Shogun hat geschrieben: es ist ab topf ca. 60 cm Hoch.
Höhe ist nicht entscheidend.
Für den "Bonsaieffekt" ist das Verhältnis von Höhe zu Stammdicke und die Stammverjüngung wichtig.

Beides stimmt bei dem Baum m.M. nach im momentanen Zustand nicht und wird mit der Variante, die Dir vorschwebt, auch nicht besser.
Uabh-bheist
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Beitrag von Uabh-bheist »

Alternativ könnte man den rechten Stamm noch zwei Jahre durchtreiben lassen und den linken schonmal radikaler Kürzen. Der Unterschied wäre nicht extrem, aber das Ding scheint mir recht hübsch zu sein. Man muss ja auch nicht immer, uralte Bäume darstellen wollen.
Aber das ist nur eine weitere Anfängermeinung. Mit Ausstellung etc. kenne ich mich nicht aus.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Da hast Du recht.
Es kann auch nicht das Ziel sein, Bäume für Ausstellungen machen zu wollen.
Als Einsteiger wird man auch schwer an Material herankommen, was das Zeug zum Preisträger hat.

Gerade als Einsteiger sollte man sich aber ein wenig an den Regeln und Stilen orientieren, dann darin stecken jahrhundertealte Erfahrungen.
Dabei ist es egal, ob ich einen uralten dicken oder schlank eleganten Baum darstellen will. Damit ein Baum letztendlich wie ein Baum aussieht , der dazu evtl. noch dem Auge schmeichelt und nicht wehtut, gibt es halt so paar Prinzipien.

Als ich anfing habe ich auch alles was nach Baum aussah ausgegraben und konnte überhaupt nicht verstehen, wie man von einem m.M. nach schönen Baum die komlette Krone entfernen sollte, das bis dato aus meiner Sicht überhaupt einzig Schöne an solch Material.

Das waren dann aber später auch die Bäume, die ich verschenkt oder wieder dahin gepflanzt habe wo sie her waren.

Die Entscheidung dies und jenes zu tun obliegt jedem selbst.
Wir können nur unsre Meinung sagen und Tipps geben.
Die Fehler, die wir gemacht haben, sollen andere nicht machen müssen.
Das ist das Ziel, nicht jemanden den Baum schlecht zu reden und ihm irgendwas überstülpen zu wollen.
Uabh-bheist
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Beitrag von Uabh-bheist »

Auf den zweiten Blick, sehe ich auch, dass die Verzweigung sehr hoch ansetzt. Da spricht tatsächlich einiges für den Neuaufbau der Krone.
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