Standortwechsel mit Folgen
Verfasst: 29.07.2008, 21:49
Hallo Bonsaifreunde
Ich freue mich hier zu sein und bin auf eure Meinungen und Erfahrungen gespannt.
hier ein kurzer Erfahrungsbericht
Standortwechsel mit Folgen
Mein erster Bonsai, eine chinesische Ulme.
An schatten gewöhnt wegen permanentem Wärmestau auf südwest balkon
Von 1998 bis 2005 war der gewaltige Stammansatz mit fließenden Wurzeln Hauptfokuspunkt meiner Gestaltungsidee die erst seit beginn der Auflösung kleinerer Nebenfokuspunkte zum Anfang eines Gestaltungsplans wurde.
Ich war so verliebt in diesen ersten Fokuspunkt das ich ihn unbedinngt fördern und so lang wie möglich erhalten wollte, während ich über ihre endgültig Form nachdachte und tiefer vordrang in den Zauber der Bonsai. Ich verstand das die einzig reizvolle Gestaltung die geneigte Form sein konnte doch von meinem schönen Stammansatz hätte ich mich weg drehen müssen und die Kultivierungsreife der Äste würde zulassen sie später noch umzuformen. Also wählte ich den Blick auf eine Darstellung in entfernter Sicht für die ersten Jahre. Mit der Entdeckung 2006 das die Hauptlinienwurzel sich am Ansatz zweiteilt, also optisch eine hervorragende Stabilität in den Boden bringt, war die Idee vom Shakan zum Plan geboren. in der vergangenen Zeit hatte ich viel gelernt und so entschloss ich mich erst einmal den Baum in seiner Position zu korigieren und fest in der Schale verwachsen zu lassen um 2008 die Äste sicher herab spannen zu können. Mit 45° neigung und nach Oben hin weit geöffnet legt sich der Stamm in die Schale.
Nach einem Standortwechsel brannte die Sonne fast senkrecht auf den Stam. die Temperaturen im inneren des Stamms stiegen bis auf das Niveau der Umgebungsluft an. Der einzig verbliebene Temperaturunterschied zur bewegung der Luft konnte nur noch etwas heißeres sein. genau dort wo die Sonne direkt auf den Stamm traf verbrannten die ersten Schichten an der Oberfläche.
Als ich sah wie sie in der prallen Mittagssonne alle Wassertriebe die sie doch beim ausruhen unterstützen sollten schlaff und leblos herab hängen lies, war klar.... da ist kein Atemloch mehr auf. sie hat die luft angehalten. auch die Wachsschicht an den übrigen blättern war nur mehr als Ahnung zu erkennen.
Die sofortmaßnahmen waren sprühen und alle wassertriebe entfernen, die wunden verschließen und zurück in den schatten, schnell schnell... Kraft sparen, Stomata öffnen und Säfte umleiten.
das makabere in meinen Bemühungen mehr Zeit für Bonsaiprojekte zu finden war, das der Job (Just Over Broken) welcher mir mehr Zeit gab auch der Grund war warum ich nicht da sein konnte.
das knackig glatte Grau der Borke wurde ersetzt von faltigen und fleckig-orangen Strukturen die sich langsam in Stücken abschälen.
Habt Ihr das auch schon erlebt? und besitzt jemand eine chin. Ulme in entfernter Perspektive die in direkter Sonne steht? (wo die Sonne die Äste aufheizt, weil viel Licht einfällt)
eine dicht bepolsterte habe ich schon in praller Sonne ohne Probleme "trinken" sehen, Ihr auch?
Ich liebe Bonsai, wir sind gleich. Gedrängt vom Trieb zur freien Entfaltung suchen wir beharlich nach unerschöpflichen Ressourcen.
ein kleiner Ahang
-das Substrat besteht aus 2 teilen Akadama und 1 Teil Komposterde
-An heißen Tagen Gieße ich mehr als einen Liter wasser in die Schale (2-3mal) 2006 an dem Standort an dem das Drama geschah sogar etwas mehr als 1 Liter.
das abplatzen kleinerer Stücke in Unterschiedlichen orangetönen habe ich schon mit wonne beobachtet der Vorfall von oben jedoch ist innerhalb von 2 Stunden passiert
2010 bin ich fertig mit meiner Ausssage an diesem Bonsai und arbeite nur noch an seiner Reife
Es gibt viele Geschichten zu diesem Bonsai und wenn er fertig ist will ich sie alle erzählen, das ist nur ein Ausschnitt der bisher aufregendsten Geschichte
Danke für eure Zeit
Miki
Ich freue mich hier zu sein und bin auf eure Meinungen und Erfahrungen gespannt.
hier ein kurzer Erfahrungsbericht
Standortwechsel mit Folgen
Mein erster Bonsai, eine chinesische Ulme.
An schatten gewöhnt wegen permanentem Wärmestau auf südwest balkon
Von 1998 bis 2005 war der gewaltige Stammansatz mit fließenden Wurzeln Hauptfokuspunkt meiner Gestaltungsidee die erst seit beginn der Auflösung kleinerer Nebenfokuspunkte zum Anfang eines Gestaltungsplans wurde.
Ich war so verliebt in diesen ersten Fokuspunkt das ich ihn unbedinngt fördern und so lang wie möglich erhalten wollte, während ich über ihre endgültig Form nachdachte und tiefer vordrang in den Zauber der Bonsai. Ich verstand das die einzig reizvolle Gestaltung die geneigte Form sein konnte doch von meinem schönen Stammansatz hätte ich mich weg drehen müssen und die Kultivierungsreife der Äste würde zulassen sie später noch umzuformen. Also wählte ich den Blick auf eine Darstellung in entfernter Sicht für die ersten Jahre. Mit der Entdeckung 2006 das die Hauptlinienwurzel sich am Ansatz zweiteilt, also optisch eine hervorragende Stabilität in den Boden bringt, war die Idee vom Shakan zum Plan geboren. in der vergangenen Zeit hatte ich viel gelernt und so entschloss ich mich erst einmal den Baum in seiner Position zu korigieren und fest in der Schale verwachsen zu lassen um 2008 die Äste sicher herab spannen zu können. Mit 45° neigung und nach Oben hin weit geöffnet legt sich der Stamm in die Schale.
Nach einem Standortwechsel brannte die Sonne fast senkrecht auf den Stam. die Temperaturen im inneren des Stamms stiegen bis auf das Niveau der Umgebungsluft an. Der einzig verbliebene Temperaturunterschied zur bewegung der Luft konnte nur noch etwas heißeres sein. genau dort wo die Sonne direkt auf den Stamm traf verbrannten die ersten Schichten an der Oberfläche.
Als ich sah wie sie in der prallen Mittagssonne alle Wassertriebe die sie doch beim ausruhen unterstützen sollten schlaff und leblos herab hängen lies, war klar.... da ist kein Atemloch mehr auf. sie hat die luft angehalten. auch die Wachsschicht an den übrigen blättern war nur mehr als Ahnung zu erkennen.
Die sofortmaßnahmen waren sprühen und alle wassertriebe entfernen, die wunden verschließen und zurück in den schatten, schnell schnell... Kraft sparen, Stomata öffnen und Säfte umleiten.
das makabere in meinen Bemühungen mehr Zeit für Bonsaiprojekte zu finden war, das der Job (Just Over Broken) welcher mir mehr Zeit gab auch der Grund war warum ich nicht da sein konnte.
das knackig glatte Grau der Borke wurde ersetzt von faltigen und fleckig-orangen Strukturen die sich langsam in Stücken abschälen.
Habt Ihr das auch schon erlebt? und besitzt jemand eine chin. Ulme in entfernter Perspektive die in direkter Sonne steht? (wo die Sonne die Äste aufheizt, weil viel Licht einfällt)
eine dicht bepolsterte habe ich schon in praller Sonne ohne Probleme "trinken" sehen, Ihr auch?
Ich liebe Bonsai, wir sind gleich. Gedrängt vom Trieb zur freien Entfaltung suchen wir beharlich nach unerschöpflichen Ressourcen.
ein kleiner Ahang
-das Substrat besteht aus 2 teilen Akadama und 1 Teil Komposterde
-An heißen Tagen Gieße ich mehr als einen Liter wasser in die Schale (2-3mal) 2006 an dem Standort an dem das Drama geschah sogar etwas mehr als 1 Liter.
das abplatzen kleinerer Stücke in Unterschiedlichen orangetönen habe ich schon mit wonne beobachtet der Vorfall von oben jedoch ist innerhalb von 2 Stunden passiert
2010 bin ich fertig mit meiner Ausssage an diesem Bonsai und arbeite nur noch an seiner Reife
Es gibt viele Geschichten zu diesem Bonsai und wenn er fertig ist will ich sie alle erzählen, das ist nur ein Ausschnitt der bisher aufregendsten Geschichte
Danke für eure Zeit
Miki