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gestaltungsvorschläge für hainbuche

Verfasst: 04.04.2008, 22:32
von marvin31
hallo an alle im forum
ich war lange nicht mehr hier
und so beim stöbern nach gestaltungsvorschlägen wollte ich mal meine hainbuche euch mal zeigen und mal vorschläge von euch anhören
vielen dank im vorraus marvin31

Verfasst: 04.04.2008, 23:20
von Thomas
Hallo,
ich würde auf jeden Fall die Höhe beider Stämme reduzieren.
Dazu natürlich alle Äste und Zweige einkürzen und dan nach Austrieb fleißig pinzettieren, dass sie schön feinverzeigen.

Leider sieht man den Wurzelansatz nicht.
Sind die beiden Stämme überhaupt an der Basis verwachsen?

Verfasst: 29.04.2008, 13:49
von frimpong
hallo,
Du kannst auch die Höhe belassen und die Kronen auslichten. Dann die Äste nach unten spannen (nicht drahten). Das könnte auch bei einer Hainbuche sehr vornehm aussehen. Einfache zwei Schlaufen aus Draht um die Schale spannen und die Äste mittels Draht runterziehen und an den Schlaufen verankern.

Gruß Thomas

Verfasst: 29.04.2008, 19:28
von TOMTOM
Hallo
Hab auch ne`Buche. (ausgegraben)
Da hab`ich die meisten Äste aus dem Grund nach unten gedrahtet,
weil Sie von Natur aus schon nach unten gewachsene Äste hatte.Bei Deiner kann mann sich`s eher raussuchen.
@Thomas: Ich würde die Stämme in der Länge lassen, nur
die nach oben wachsende Triebe zurückschneiden.

MfG

Verfasst: 29.04.2008, 19:36
von TOMTOM
frimpong hat geschrieben:hallo,
Du kannst auch die Höhe belassen und die Kronen auslichten. Dann die Äste nach unten spannen (nicht drahten). Das könnte auch bei einer Hainbuche sehr vornehm aussehen. Einfache zwei Schlaufen aus Draht um die Schale spannen und die Äste mittels Draht runterziehen und an den Schlaufen verankern.

Gruß Thomas
Hallo
Warum bist Du gegen`s Drahten?
Bei meiner Buche hat`s super geklappt.

Es handelt sich allredings um eine Rotbuche.
Hat es damit etwas zu tun?

MfG

Verfasst: 29.04.2008, 21:30
von marvin31
hallo danke erstmalfür eure antworten ich konnte noch nicht vorher antworten ich habe derzeit soviel arbeit um die ohren (arbeit und haus) ja thomas die stämme haben eine wurzel ,so tief wie du angezeigt hast wollte ich eigentlich nicht einkürzen .die vorschläge von frimpong und tomtom gehen schon eher in die richtung die mir vorschwebt maximal soll nur 1/4 noch ab, jetzt habe ich aber mal eine andere frage dadurch das ih mich nicht so richtig um meine bäume kümmern konnte hat die hainbuche jetzt richtig ausgeschlagen hat einer von euch jetzt noch einen richtigen rückschnitt gemacht ich meine ja nur weil sie jetzt die ganze kraft in den blatttrieb steckt danke im vorraus marvin31

Verfasst: 30.04.2008, 04:48
von Thomas
Hallo,
ma sollte sich bewußt machen, dass ein Baum in seiner Entwicklung mindestens 1/3 an hÖhr gewinnt.
Bei der Dicke der Stämme , kann man sich ausrechnen, wie hoch der Baum dann mal wird.
Eine Buche ist , wie die Eiche eher stämmig.
Bei einem rel. dünnen Stamm wie hier und entsprechender Höhe kann der Baum dann eher wie eine Birke wirken.
Bzgl. Rückschnitt der Äste verhält es sich genauso.
Bei meiner Variante würde ich die Äste ganz weit zurücknehmen, im gleichen Verhältnis zum Stamm und von da die Verzweigung aufbauen.

Mache Deine eigenen Erfahrungen damit oder hole Dir eine Zweitmeinung ein.
Ich bin überzeugt , wenn Du dabei bleibst und der Baum noch lebt, fällt das Holz spätestens in 3 Jahren.

Keinesfalls reduzieren!

Verfasst: 06.05.2008, 09:54
von frimpong
Bevor Du die beiden drastisch zurückschneidest, kauf ich sie Dir ab!! ;-)

Wunderschön die gestreckte hohe Form der beiden Bäume. Wenn Du mich fragst, geht es nun nur noch um einen schönen Aufbau von Astpolstern (einige Nebenäste im unteren Bereich sollten an Dicke zunehmen).

Bei einer deutlichen Reduzierung der beiden Stämme ist die Form für immer ruiniert, weil die übrig gebliebenen Futteräste zu dünn sind.

Gruß T.

Re: Keinesfalls reduzieren!

Verfasst: 07.05.2008, 01:24
von Thomas
frimpong hat geschrieben: Bei einer deutlichen Reduzierung der beiden Stämme ist die Form für immer ruiniert,
Tut mir leid, aber dem kann ich nicht ganz folgen.
Das ist eine ganz übliche Technik.
Man sucht sich einen etwas nach oben gehenden Seitenast, kappt den Stamm darüber und nutzt den Seitenast als neue Stammverlängerung.
Genug Seitenäste bleiben allemal.
Der Baum bekommt eine Höhe, die im Verhältnis besser zur vorhandene Stammdicke passt. Die Stammverjüngung wird besser.
Natürlich geht die jetzige Krone verloren und und muss neu aufgebaut werden.
Was zählt ist das Ergebnis in 5 Jahren und da kann der Baum meiner Meinung nach nur gewinnen.

So, nun hast Du zwei Sicten und weißt immer noch nicht mehr.
Da kann eine Drittmeinung helfen:
http://www.bonsai-club-deutschland.de/c ... temid,164/

Besser, gehe mit dem Baum mal zu einem Workshop, einer Baumbesprechung oder einem der jetzt überall in Deutschland in den Regionalverbänden des BCD abgehaltenen Seminare mit Deutschlands
zertifizierten Bonsaimeistern.

Ein Thema: Entwicklung von Bonsai
Siehe hier mit Hans Kastner:
http://bonsai.forumieren.de/arbeitskrei ... urg-t6.htm

Termine hier:
http://www.bonsai-art.com/seiten/diverses/kalender.htm

Verfasst: 07.05.2008, 08:53
von Uabh-bheist
Wer des Englischen ein wenig mächtig ist tut gut daran sich die "Progression Series" auf Bonsai4me.com an zu sehen.
Mr. Harrington verfolgt soweit ich das beurteilen kann, einen ähnlich radikalen Ansatz wie Thomas. Die Ergebnisse können sich (-wenn schon nicht kurzfristig) mittelfristig echt sehen lassen.
Auch wenn sie für gewöhnlich dazu führen, dass sich Anfänger und Leute mit einem "ökologischeren" Ansatz schützend vor ihre Bäume werfen.

Ich denke, dass es eine Sache der Weltbildes in Sachen Bonsai.
Es gibt kein falsch und richtig, einzige Entscheidung ist: Welchen Weg bin ich bereit zu gehen? und kann ich mit diesem Weg mein Ziel erreichen?
Eines von beidem muss man ggf. anpassen.

Sozusagen Candellight-dinner vs. andere Dinge