BONSAI-FORUM.DE

Hallo,

Ich habe an meinem Bonsai etwas seltsames entdeckt und wollte mal fragen ob euch das was sagt.
Und zwar hängen an manchen Stellen Krümelchen oder Rindenreste.... an kleinen Fädchen. Wie wenn Küchenmotten in Nahrungsmitteln waren, die Fädchen müssen aber so fein sein daß man sie nicht sieht.
An manchen Stellen im Baum sind auch Löcher in den Ästen, wie wenn sich was reingebohrt hätte (sieht ähnlich aus wie in unserer Holzhütte wo sich der Holzbock durchgebohrt hat, nur viel kleiner). Konnte aber nirgends auch nach längerer Beobachtung Tierchen oder überhaupt Bewegungen sehen.
Was kann das wohl sein?

Hallo,
das klingt nicht gut.
Wenn was an den Ästen bohrt und es sich evtl. um eine Ulme handelt,
wird es gefährlich.
Ich würde vorsorglich was insektizides spritzen und die Sache im Auge behalten.

Es ist keine Ulme, es ist eine Serissa. Ich weiß daß die anfällig für Spinnenmilben sind, aber Spinnenmilben befallen ja normalerweise nicht den Stamm oder?!
Ich habe jetzt bemerkt daß an manchen Stellen richtig ein Stück vom Stamm ganz leicht wegbricht und dahinter sond so gan kleine Krümelchen, entweder Reste vom Holz oder vielleicht kleine tote Tierchen...?
Mir hat jetzt jemand gesagt bei Serissa sei es normal daß der Stamm bröselig ist, aber wenn hier jemand die Symptome irgendwie bekannt vorkommen für eine Krankheit oder Schädlinge, bitte trotzdem bescheid sagen!

Das ist bei der Serissa normal. Wenn Du mit den Fingern am Stamm kratzen würdest (nicht tun !!!!!), würdest Du feststellen, daß sie zum größten Teil aus "Totholz" besteht.
Dies ist einer der Gründe, warum sie so allergisch auf "Drehen in Bezug auf Hauptlichtquelle" reagiert. Sie versucht nämlich dann, den Saftstrom umzuleiten, was aber wegen des großen Totholzanteils nicht funktioniert.

Fazit: Es war schon immer etwas besonderes, eine Serissa zu besitzen.

Wenn Du Fäden am Baum hast, würde ich auf jeden Fall - wie Thomas schon gesagt hat - etwas insektizides spritzen. Gegen die Bröckelerscheinungen kannst Du aber nichts machen.

Take care,

Aonghas