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Fächerahorn schneiden
Verfasst: 14.01.2007, 16:38
von michael
Hallo,
die nackte Angst vor irreversiblen Schnittfehlern treibt mich dazu noch mal einen Ahorn zur Diskussion zu stellen.
Meine Vorstellung ist rot markiert, am rechten Stamm würde ich den kleinen verbleibenden Ast zur neuen Spitze hochdrahten.
Sollte ich den dünneren Ast (links) weiter einkürzen, ich habe Bedenken, dass da nichts mehr treibt.
Den Wurzelansatz habe ich etwas freigelegt und frage mich, ob ich aus der markierten (pfeil) Wurzel noch was machen kann, oder ist das ein Fall für die Zange?
Lohnt sich das alles überhaupt, oder soll ich wieder einen schönen Gartenbaum (hallo ivo) daraus machen?
Grüße
michael
Verfasst: 14.01.2007, 21:02
von Marko
Hallo Michael!
Ich habe auch drei Ahorne die ähnlich aussehen wie deiner.
Ich wollte sie auch im Frühjahr bearbeiten, habe mir aber überlegt sie in große Gefäße zu pflanzen und ordendlich treiben zu lassen. Vielleicht ergeben sich ja noch mehr Optionen was draus zu machen ist.
Das würde ich dir bei deinem Exemplar auch vorschlagen.
Verfasst: 15.01.2007, 17:49
von Cell
Hallo,
ich würde die Schnitte nich machen. Dein Ahorn treibt nunmal so weit aus da hilft nur Blattschnitt in den richtigen Perioden. Sagen wir du schneidest jetzt was bringt es die Pflanze würde auf kurz oder lang wieder so aussehen. Außerdem solltest du immer schauen ob er überhaupt Augen hat an den Stellen wo du schneiden willst vielleicht findest du noch versteckte. So kann man wieder neue möglichkeiten finden das einzigste was ich beheben würde wäre die Gabelung rechts auf dem Bild, vielleicht einen der beiden Äste oder Reste weg nehmen.
Mfg.CeLL
Verfasst: 16.01.2007, 18:14
von michael
Vielen Dank an Euch beide.
Überzeugende Antworten. Ich lasse den Ahorn erst mal so...bis auf die Gabelung.
grüße
michael
Verfasst: 18.01.2007, 19:47
von Thomas
Ich kann die bisherigen Meinungen nicht so recht teilen.
Jeder Baum muß erst mal in eine Grundform gebracht werden, sodaß ein Grundgerüßt da ist, auf dem dann aufgebaut weerden kann.
Mit Maßnahmen wie Blattschnitt verbessert man nur die Feinverzweigung.
Davon ist der baum noch weit entfernt.
Was wolte man beispielweise mit dem langen Ast links machen, der erst weit vom Stamm verzweigt.
Der Stamm zeigt auch im Mittelteil keinerlei Verjüngung, noch sind da groß Äste.
Unten noch ein beispiel von einem kleinen Ahorn.
Der sieht nach den ersten Schnitten aus wie amputiert, doch so ist halt wie bei einem Haus man muß von unten anfangen aufzubauen und in paar Jahren hat man dann was ansprechendes.
Verfasst: 19.01.2007, 19:51
von michael
Hallo Thomas,
danke für deine Antwort. Leider habe ich das nicht so ganz verstanden.
Was bedeuten die 1 und die 2. Soll ich erst die 2 schneiden und später dann die 1?
Und woher kommen bei dem grundgestalteten Baum die Äste...z.B. der erste Ast links unten. Könntest du mir da noch Licht ins Dunkel bringen?
grüße
michael
Verfasst: 19.01.2007, 20:02
von Thomas
Hallo Michael.
Nr. 1 ist die Variante, die ich wählen würde, Nr. 2 eine Alternative für ängstliche.
Wenn Du wie aufgeführt schneidest, werden an allen möglichen Stellen, aber v.a. auch um die Schnittstelle rum Triebe erscheinen.
Du siehst es ja an der Entwicklung meines kleinen Ahorn, wo da überall Triebe gekommen sind.
Verfasst: 19.01.2007, 20:11
von michael
Hallo Thomas,
ich hätte schon Lust mutig zu sein.......
Ich stelle ein Bild rein, wenn es etwas zu zeigen gibt.
danke,grüße
michael