Moin Leute und einen schönen Gruß aus Rostock.
Ich hab e ein Problem mit einer ausgegrabenen Bergkiefer.
Anfang September habe ich in den Alpen eine etwa 3-jährige Bergkiefer ausgegraben. Trotz größter Anstrengungen konnte ich damals so gut wie keine Feinwurzeln retten und der Baum hatte lediglich einen Hauptwurzelstrang. Damals habe ich den Baum unter Zugabe von Algenmehl zur Wurzelförderung in eine Kiefernsubstramischung eingepflanzt. Der Baum machte einen guten Eindruck und schien die Ausgrabung verkraftet zu haben. Als im Dezember und Januar so starker Frost herrschte, habe ich den Baum im Hausflur positioniert (ca. 5-8 °C). Jetzt steht er wieder draußen. Leider musste ich vor einigen Tagen feststellen, dass der Baum erheblich an Vitalität verloren hat. Wenn man die erste Rindenschicht in den äußeren Trieben ankratzt, ist da leider nichts grünes mehr zu sehen. Ich habe mich noch nicht getraut, den Baum aus seinem SUbstrat zu holen.
Habt Ihr einen Vorschlag wie ich den Baum noch retten könnte? Es würde mich wirklich freuen wenn ich den Baum durch bekomme.
Besten Dank und schönen Gruß Marcus.
Zur Abbildung, das linke Bild ist vom 05.12.2012 (Tageslicht) das rechte Bild vom 05.03.2013 (Blitzlicht)
Yamadori Bergkiefer retten
Yamadori Bergkiefer retten
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Re: Yamadori Bergkiefer retten
hallo,
ich bin jetzt kein vollprofi und schreibe jetzt nur von meinem wissen aus. also. die pflanze ist es ehrlich gesagt nicht wert ausgegraben zu werden. du bekommst wesentlich reifere kiefern für kleines geld in der baumschule. die sind schon im topf. ich habe erst ende letzten jahres ein schnäppchen gemacht. ausschussware. hier und da war ein ast wegen lichtmangel vertrocknet, doch den brauchte ich eh nicht. der september ist auch nicht der günstigste zeitpunkt zum ausgraben. das macht man am besten im frühjahr. zudem wäre es auch am besten du hättest ihn mit der muttererde rausgeholt und nichts an den wurzeln gemacht. hast du dein jetziges substrat mit der muttererde geimpft bzgl. mykhorriza? heimische kiefern gelten eigentlich als robust, aber auch ich habe schon aufgrund von unwissenheit und zu starker maßnahmen zum falschen zeitpunkt einiges gehimmelt. nimms als erfahrung mit. ob man da noch was retten kann weiß ich nicht. die kiefer hätte am besten im kalthaus überwintert werden sollen. ich glaube so vitalmittelchen etc. würden den wert der kiefer um ein vielfaches übersteigen und wahrsheinlich auch nichts bringen. lösen sich die nadeln? lass die kiefer am besten in ruhe und gieß sie nur wenn es sie es braucht. vielleicht hast du glück und sie berappelt sich doch nochmal. sieht aber für mich nach nem wurzelschaden aus.
ich bin jetzt kein vollprofi und schreibe jetzt nur von meinem wissen aus. also. die pflanze ist es ehrlich gesagt nicht wert ausgegraben zu werden. du bekommst wesentlich reifere kiefern für kleines geld in der baumschule. die sind schon im topf. ich habe erst ende letzten jahres ein schnäppchen gemacht. ausschussware. hier und da war ein ast wegen lichtmangel vertrocknet, doch den brauchte ich eh nicht. der september ist auch nicht der günstigste zeitpunkt zum ausgraben. das macht man am besten im frühjahr. zudem wäre es auch am besten du hättest ihn mit der muttererde rausgeholt und nichts an den wurzeln gemacht. hast du dein jetziges substrat mit der muttererde geimpft bzgl. mykhorriza? heimische kiefern gelten eigentlich als robust, aber auch ich habe schon aufgrund von unwissenheit und zu starker maßnahmen zum falschen zeitpunkt einiges gehimmelt. nimms als erfahrung mit. ob man da noch was retten kann weiß ich nicht. die kiefer hätte am besten im kalthaus überwintert werden sollen. ich glaube so vitalmittelchen etc. würden den wert der kiefer um ein vielfaches übersteigen und wahrsheinlich auch nichts bringen. lösen sich die nadeln? lass die kiefer am besten in ruhe und gieß sie nur wenn es sie es braucht. vielleicht hast du glück und sie berappelt sich doch nochmal. sieht aber für mich nach nem wurzelschaden aus.
Re: Yamadori Bergkiefer retten
Hallo,
Wundermittel gibt es da nicht und wenn, wäre es da eh zu spät.
Da hilft einfach nur abwarten.
Frost macht Bergkiefern nichts, v.a. wenn Schnee liegt und der Baum damit abgedeckt wird , st das der beste Winterschutz.
Dagegen kann es tödlich sein, wenn ich eine Kiefer mit gefrorenem Ballen ins Warme bringe.
bwarten und hoffen, mehr kann man nicht tun.
Keinesfalls jetzt darangehen mit irgendwelchen Düngergaben.
Wie mein Vorredner schon schrieb, wäre das auch für mich Baum den es auszugraben lohnt.
Das ist ja ein Baumbaby.
Der mögliche Verlusst ist also verkraftbar.
Wundermittel gibt es da nicht und wenn, wäre es da eh zu spät.
Da hilft einfach nur abwarten.
Frost macht Bergkiefern nichts, v.a. wenn Schnee liegt und der Baum damit abgedeckt wird , st das der beste Winterschutz.
Dagegen kann es tödlich sein, wenn ich eine Kiefer mit gefrorenem Ballen ins Warme bringe.
bwarten und hoffen, mehr kann man nicht tun.
Keinesfalls jetzt darangehen mit irgendwelchen Düngergaben.
Wie mein Vorredner schon schrieb, wäre das auch für mich Baum den es auszugraben lohnt.
Das ist ja ein Baumbaby.
Der mögliche Verlusst ist also verkraftbar.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Re: Yamadori Bergkiefer retten
Moin Leute,
vielen Dank schonmal für Eure Einschätzungen. Ja der Baum an sich ist wirklich noch nicht Vorzeigenswert, aber es ist auch eher die Erinnerung an die Alpentour als die Qualität des Baumes die mich antreibt den Baum zu retten.
Würdet Ihr den Baum aus dem Substrat nehmen um die Wurzeln zu begutachten oder ist das zu viel Stress?
Wie oft würdet Ihr einen Baúm dieser Größe eigentlich gießen?
Besten Gruß aus Rostock
Marcus
vielen Dank schonmal für Eure Einschätzungen. Ja der Baum an sich ist wirklich noch nicht Vorzeigenswert, aber es ist auch eher die Erinnerung an die Alpentour als die Qualität des Baumes die mich antreibt den Baum zu retten.
Würdet Ihr den Baum aus dem Substrat nehmen um die Wurzeln zu begutachten oder ist das zu viel Stress?
Wie oft würdet Ihr einen Baúm dieser Größe eigentlich gießen?
Besten Gruß aus Rostock
Marcus
Re: Yamadori Bergkiefer retten
ich würde den baum in ruhe lassen. der wird noch nicht sonderlich verwurzelt sein und du zerstörst die wichtigen feinen wurzeln. gegossen wird, wenn das substrat trocken ist. kiefern mögen es eher trocken als nass, da sie auch viel feuchtigkeit über die nadeln aufnehmen. also bei warmen temperaturen auch gerne mal besprühen.