Bearbeitung von Rohmaterial

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wildsau
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Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von wildsau »

Weil hier immer wieder Sämlinge und Jungpflanzen mit Sreichholzdicken Stämmen,mit der Frage:Hat der Baum potential?oder so ähnlich hab Ich zur Abwechslung mal ein paar Fotos gemacht um zu zeigen wie sowas aussieht.

Das Material is ne Scheinbuche und ne jap. Zierkirsche beide aus dem Herbstausverkauf im Gartencenter und ca.2,5m Hoch.


Beide Standen Standen wahrscheinlich schon immer im Topf,die Stammdicke ist für die grösse auch für Topfwahre recht dürftig.

Die Scheinbuche wird deutlich Shoinformat also weniger als 24cm Endhöhe erreichen die Kirsche wahrscheinlich so um die 30.
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wildsau
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Re: Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von wildsau »

So,der Kram is gekappt Ich geh mal nur anhand der Scheibuche weiter bei der Zierkirsche isses im Prinziep aber dasselbe.

Alle beide werden erst mal Radikal gekappt bei der Kirsche waren es mehrere lange Ruten von der nur eine als Stamm weitergeführt wird,die Scheinbuche hatte einen geeigneten Zweig so 5-6 cm über dem Boden,von da aus machte der Hauptstamm einen Bogen den die meissten wahrscheinlich ganz interessant gefunden hätten,(find das Foto nich is wahrscheinlich noch auf der Kamera)

Ich aber nich,der Bogen zeigte in Sich keine Verjüngung,der folgrnde Ast war zu weit oben für den Stammdurchmesser und hatte allgemein die Form die Stark an Baumarktcarmonas erinnert.

An allen Schnitten wird der Stumpf noch drangelassen,der wird erst entfernt wenn ordentlich Grün auf den Pflanzen is,zum Abdecken reicht jetzt noch Lac Balsam,es soll ja nur eine unkontrollierte Rücktrocknung verhindern.
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Re: Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von wildsau »

So das is erst mal das Vorläufige Ergebnis Die Kirsche geht im Frühjahr in ein geeignetes flacheres Kulturgefäss die Scheinbuche ins Gartenbeet die Stümpfe werden wahrscheinlich erst im daraufolgenden Jahr entgültig entfernt weil nach dem Anwachsen und Austrieb im Frühjahr noch mal Radikal am Grün zurückgeschnitten wird um das Maximum an Rückverknospung und somit gleich eine Dichte Verzwigung zu erreichen und den Pflanzen nicht gleichzeitig noch die Wundheilung zuzumuten.

Der grüne Strich lásst so Ungefähr die zukünftige Stammlinie erkennen und die starke Verjüngung erahnen die der Baum bekommt.
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Thomas
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Re: Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von Thomas »

Ich finde die Idee , mal Entwicklungen zu zeigen sehr gut.

Einige Beispiele hat im Forum ja schon gegeben und auch unten in den Fachbeiträgen findet sich einiges Nützliches zum Thema.
Das ist Anregung für mich, diese Beiträge mal rauszusuchen und eine entsprechende Rubrik in den Themenlinks aufzumachen.
wildsau
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Re: Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von wildsau »

Das wär nicht verkehrt,Deinen Artikel zum behandeln von Baumschulpflanzen könnte auch mal wieder hochgeholt werden.

Is hier wohl ein bisschen in Vergessenheit geraten,hier werden immer 100 Treads zum Thema"Meine Carmona geht kaputt"aufgemacht

Bevor hier mal ein frischer Selbstgestalteter Baum gezeigt wird.

Werd mir selbst auch mal angewönnen ab und zu mal ein-zwei Fotos zu machen,bei mir hat sich inzwischen schon einiges Rohmaterial angesammelt-in verschiedenen Entwicklungsphasen-wo auch mal ab und zu ne zeigenswerte Entwicklung stattfindet.

Hätte da auch gleich mal ne Frage an Dich:

Du hast doch mal irgendwann geschrieben ne Wundabdeckung mit Alutape zu probieren,hast Du da schon was Ergründen können wegen der flacheren Wundverheilung gegenüber der Japanknete?
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Thomas
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Re: Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von Thomas »

wildsau hat geschrieben:Das wär nicht verkehrt,Deinen Artikel zum behandeln von Baumschulpflanzen könnte auch mal wieder hochgeholt werden.
Die genannten Beträge stehen unten in den Fachbeiträgen.

http://bonsaiforum.de/viewforum.php?f=10

Soweit runter kommt aber kaum jemand, genausowenig wie die leider entsprechende Themenlinks und Einsteigerartikel aufgerufen werden.

Das ist aber in allen derartigen Foren so.
Jeder will schnelle einfache Antworten und Lösungen.
Bei Bonsai gibt es die jedoch meist nicht bzw.
sind die schnellen Lösungen meist nicht die besten.
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Re: Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von wildsau »

Ich weiss das,Ich les aber auch so ziemlich alles was ich in die Finger krieg,inklusive was hier im Forum steht Das is auch der Punkt hier werden die gleichen Sachen 1000 mal Durchgekaut mit den selben antworten.

Wenn hier in der Sufu der Name von so einer Indoorleiche eingetippt wird kriegt man eigendlich alle Antworten und das wahrscheinlich 100 mal.

Leute Informiert euch bevor Ihr loslegt!!!
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Re: Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von Urikawa »

Deine Idee ist ja richtig gut aber ich möchte gerne etwas dazu sagen.
Wenn es mehrere Bonsailiebhabern gibt die solch eine Idee mit dem schneiden eine Kirsche machen wollen nur zu. Aber vergiss nicht das viele Kirschen gepropft worden sind. Auch diese. Al zu weit zurück schneiden kann zur enttauschende ergebnisse fuhren. Der Sämling (unterstamm) auf denen gepropft worden ist wird hier alleine austreiben. Sie hat viel mehr Kraft dazu. Anderes Laub, andere Blüten können dann zu vorschein tretten denen man sich nicht gewünscht hätte.
Achte bei Gartencenter Rohwahre immer auf die anwesenheit von eine propfstelle.
Versuche nicht den Wind zu beschreiben, wenn Du nicht weisst wie er aussieht.
wildsau
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Re: Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von wildsau »

Ja die Propfstelle ist gut als schräger Schnitt zu sehen,geht aber glücklicherweise Glatt ohne die manchmal unvorteilhafte Verdickung von dem Unterstamm auf den Propf über.

Auf dem Unterstamm konnte Ich bis jetzt auch noch keine Knospe erkennen,aber wer weiss,das Frühjahr wirds zeigen was,wo und wieviel treibt und wie es mit dem Baum weitergeht.
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Re: Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von wildsau »

Tach. Ich war Heute noch mal auf der Suche nach 1-2Pflanzen,weil Ich nach der Schicht an nem Gartencenter vorbeigekommen bin wo Ich eigentlich kaum hinkomme.

Das Teil is ein Syrischer Hibiscus,die Teile sind Winterhart,der Preis für solche Stammentwicklung ist Supergünstig,ist ein Strauch-kein Baum,die Teile werden auch ab und zu mal geschnitten.

Hab mal im Net rumgeschnüffelt und hab ähnlich kräftige verwachsene Stämme finden Können.
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Re: Bearbeitung von Rohmaterial

Beitrag von wildsau »

In so einem Entwicklungsstand sollte ne Rohpflanze sein,vorallem bei Leuten mit Balkonien die keine Möglichkeit haben ne Pflanze im Freiland Fettzumässten.

Hier kann im Frühjahr gleich mit der Gestaltungsarbeit oder selbst mit dem in die Schale setzen begonnen werden,wenn die Wurzel entsprechend is.

Das is hier leider nicht der Fall Ich wollte den Baum eigentlich so auf die Höhe wie auf dem oberen Bild

hab Ihn nachdem Ich beim Reinpiecken mit dem Finger keine Wurzel gefunden habe,das Teil Zuhause doch mal aus dem Topf geholt und ausgeschüttelt und hab das gefunden:

Der Wurzelansatz ist gut ne Handbreite unter der Erdoberfläche,wäre an sich nicht so Wild, der Stamm zeigt aber keinerlei Verjüngung,eher im Gegenteil scheint oben sogar breiter zu sein als unten.

Ist für mich völlig unakzeptabel werd das Teil Abmoosen müssen(Nach dem anwachsen natürlich),nach der Schonmethode von Naka.

Dazu werd Ich den Stamm ca.1-2cm unter dem Punkt wie Er vorher Eingepflanzt war an mehreren Stellen anbohren,
Wurzelhormone drauf und einen Kragen mit einem feutigkeitshaltenden Substrat drin anlegen oder den Topf damit füllen.

Die Methode dauert zwar etwas länger als Abschälen und Draht anlegen,da besteht aber nicht die Gefahr das das ganze Pflänzchen den Geist aufgibt.

Guckst Du:
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DSC01745_Kopie.jpg (133.41 KiB) 2723 mal betrachtet
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