Steckholzvermehrung
Steckholzvermehrung
Hallo...
das miese Wetter lässt viel Zeit zum lesen. So las ich von Herrn Kawollek, daß ein geeignetes Mittel zur Heranzucht von Bonsai die Steckholzvermehrung sei. Das Steckholz selber sei nach dem Blattfall im Herbst zu schneiden (und dann???) und im Frühjahr einfach in die Erde zu stecken. Mein Feldahorn im Garten gibt hierfür genügend Material ab.
Meine Frage: Ist das Schneiden jetzt zu spät? Warum? Hat sonst jemand Erfahrung damit und Tricks auf Lager?
Danke für eine Antwort....Buchauszug anbei
grüße
michael
das miese Wetter lässt viel Zeit zum lesen. So las ich von Herrn Kawollek, daß ein geeignetes Mittel zur Heranzucht von Bonsai die Steckholzvermehrung sei. Das Steckholz selber sei nach dem Blattfall im Herbst zu schneiden (und dann???) und im Frühjahr einfach in die Erde zu stecken. Mein Feldahorn im Garten gibt hierfür genügend Material ab.
Meine Frage: Ist das Schneiden jetzt zu spät? Warum? Hat sonst jemand Erfahrung damit und Tricks auf Lager?
Danke für eine Antwort....Buchauszug anbei
grüße
michael
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Re: Steckholzvermehrung
michael hat geschrieben: Ist das Schneiden jetzt zu spät? Warum? Hat sonst jemand Erfahrung damit und l
Steckhölzer schneidet man, ähnlich wie Profreise im Obstbau im Ruhestadium. Vom Prinzip wäre das auch im Januar noch möglich.
Auf Grund der milden Witterung dieses Jahr, ist diese Ruhezeit bei den meisten Gehözen schon vorbei. Auch wenn man äußerlich noch wenig sieht, beginnt die Chemiefabrik in den Pflanzen schon mächtig zu arbeiten.
Zu spät also für Steckholzschnitt.
Warum das so ist, müßte man in einer längeren Beschreibung zur Pflanzenphysiologie, insbesondere über Pflanzenhormone , deren wirkung und Verteilung erklären müssen.
Siehe hier:
http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d31/31.htm
Bleibt dann nur, nach dem Ausreifen des ersten Austriebs Stecklinge zu schneiden und diese zu bewurzeln.
Nachteil der Steckholvermehrung ist übrigens meist ein schlechter, weil oft einseitiger Wurzelansatz.
Zuletzt geändert von Thomas am 28.01.2007, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
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Nein, keinen Bleistiftanspitzer verwenden!
Schneide je nach Art!
Kann dir sehr das Buch Pflanzenvermehrung von Alan Toogood empfehlen!
ISBN 3-8310-0783-7 Dorling Kindersley Verlag ( www.dk.com )
Dort werden Vermehrungstechniken von 1500 Pflanzenarten beschrieben!
Es lohnt sich auf jeden Fall und erspart dir viel Sucherei!
Ist auch nicht sehr teuer.
Viel Erfolg
Backyard
Schneide je nach Art!
Kann dir sehr das Buch Pflanzenvermehrung von Alan Toogood empfehlen!
ISBN 3-8310-0783-7 Dorling Kindersley Verlag ( www.dk.com )
Dort werden Vermehrungstechniken von 1500 Pflanzenarten beschrieben!
Es lohnt sich auf jeden Fall und erspart dir viel Sucherei!
Ist auch nicht sehr teuer.
Viel Erfolg
Backyard
So hatte ich das auch wieder nicht gemeint! ich hätte mir halt gedacht einfach von vier Seiten her schräg anseiten - ist dann nicht wirklich Kegelförmig, aber das Kambium wäre zu mehreren Seiten hin freiliegend und das bildet ja die neuen Wurzeln, oder ist das bei Steckhölzern anders?
Grüsse aus Tirol,
Oli
Oli
Backyard hat geschrieben:Kann dir sehr das Buch Pflanzenvermehrung von Alan Toogood empfehlen!
ISBN 3-8310-0783-7 Dorling Kindersley Verlag ( www.dk.com )
Ist auch nicht sehr teuer.
29,90 €
Dafür bekommst Du in der Baumschule 10-15 Feldahornheckenpflanzen und kannst Dir die ganze Steckholzvermehrerei sparen.
Das ist sowieso der bessere Weg, da Du Dir aus hunderten Pflanzen, die mit den besten Voraussetzungen heraussuchen kannst.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
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Aber wo bleibt da der Spaß?
Immer mal gucken, wie es dem kleinen Steckhölzchen geht, ein bißchen päppeln, ein bißchen betüddeln, wie der Norddeutsche sagt. Das fördert, zumindest bei mir, die persönliche Beziehung zum Baum, was ja auch nicht von der Hand zu weisen ist....möglicherweise liegt das an der geleisteten Mehrarbeit, wenn auch mit objektiv schlechterem Ergebnis. vielleicht `n bißchen zu esoterisch.
naja.
grüße
michael
Immer mal gucken, wie es dem kleinen Steckhölzchen geht, ein bißchen päppeln, ein bißchen betüddeln, wie der Norddeutsche sagt. Das fördert, zumindest bei mir, die persönliche Beziehung zum Baum, was ja auch nicht von der Hand zu weisen ist....möglicherweise liegt das an der geleisteten Mehrarbeit, wenn auch mit objektiv schlechterem Ergebnis. vielleicht `n bißchen zu esoterisch.
naja.
grüße
michael
Na dann betüddel mal!
Ist ja auch prinzipiell gut und richtig, mal zu sehen wie sich so ein Baum von ganz klein auf entwickelt.
Man lernt da viel im Umgang mit pflanzen, wie sie so reagieren auf bestimmte Maßnahmen usw.
Die Illusion, dass, wenn überhaupt, so doch auf absehbare Zeit etwas rauskommt, was anähenrnd mit Bonsai in Verbindung gebracht werden kann, muss ich Dir allerdings nehmen.
Ich habe so allerhand zu Anfang betüddelt. Letzendlich stehen diese Anfänge immer noch irgendwo im Garten herum und wollen erst mal Bäume werden.
Ist ja auch prinzipiell gut und richtig, mal zu sehen wie sich so ein Baum von ganz klein auf entwickelt.
Man lernt da viel im Umgang mit pflanzen, wie sie so reagieren auf bestimmte Maßnahmen usw.
Die Illusion, dass, wenn überhaupt, so doch auf absehbare Zeit etwas rauskommt, was anähenrnd mit Bonsai in Verbindung gebracht werden kann, muss ich Dir allerdings nehmen.
Ich habe so allerhand zu Anfang betüddelt. Letzendlich stehen diese Anfänge immer noch irgendwo im Garten herum und wollen erst mal Bäume werden.
Viele Grüße
Thomas
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