Eichen-Findlinge

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Bonsai-Abbing
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Eichen-Findlinge

Beitrag von Bonsai-Abbing »

Hallo zusammen,

ich bin hier neu im Forum, und auch erst ab dem Winter mit dem Bonsai-Fieber angesteckt. :D
Einen echten Bonsai hab ich bislang noch nicht, hab allerdings schon einige Yamadori gesammelt - zwei Feldahorne, eine Rotbuche und eine Hainbuche. Seit zwei Wochen schon war ich auf der Suche nach einer schönen Eiche (mein einheimischer Lieblingsbaum). Heute hab ich derer gleich drei gefunden, alle gerade mal 10 Meter auseinander.
Leider hatte ich unterwegs mein Handy vergessen und auch zuhause nur wenige Fotos gemacht - lag auch am nervigen, kalten Wetter und weil es später schon dunkel wurde. :cry:
Vielleicht reiche ich weitere Bilder (mit besserem Hintergrund) nach, wenn das Wetter mal sonnig und wärmer ist. Hier jedenfalls die drei Quercus-Findlinge:

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Durch den Draht stehen sie fest und wackeln nicht in ihren Trainingsschalen. Die Linke hat leider einen recht hohen Stamm, aber vom Schwung her gefällt sie mir trotzdem. Die kleine hat auch eine schöne, geschwungene Form, auf dem Bild sieht man das leider nicht so gut.
Alle drei Eichen hatten jede Menge abgestorbener Zweige, viele größere Eichen, die noch dort im Wall standen, waren schon komplett abgestorben. Der Untergrund war dort sehr sandig. Die Eichen hatten (wie erwartet) tiefe Pfahlwurzeln, aber im oberen Teil auch einiges an Feinwurzeln.
Gruß, Frank
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Thomas
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Thomas »

Hallo Farnk,
endlich mal jemand , der als Einsteiger nicht die üblichen Gartencenterteile präsentiert.
Das ist ein guter Anfang und brauchbares Material.


Ein Tipp, die Baumfixierung würde ich so machen , wie man einen Baum in eine Bonsaischale pflanzen würde, also von unten mittels Drähten durch den Topfboden.
Siehe hier:
viewtopic.php?f=10&t=4414
Wenn Du nämlich Drahten und schneiden wlllst stören die Drähte.
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Bonsai-Abbing
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Bonsai-Abbing »

Danke für den Link, wird dort sehr gut erklärt. :)
Waren die Schnittmassnahmen so ausreichend, oder könnte man noch was verbessern?
Gruß, Frank
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Thomas
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Thomas »

Frabbing hat geschrieben: Waren die Schnittmassnahmen so ausreichend, oder könnte man noch was verbessern?
Das ist ok. Erst mal austreiben und ein Jahr frei wachsen lassen, damit die ordentlich anwachsen.
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Bonsai-Abbing
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Bonsai-Abbing »

Ja ok, danke!
Gruß, Frank
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Bonsai-Abbing
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Bonsai-Abbing »

Hab noch einen eingesammelt, der gefällt mir richtig gut:

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Gruß, Frank
Chriss

Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Chriss »

Hallo Frank,
ich frage mich ob es bei den ersten drei Findlingen die Du da hast nicht Probleme mit der Verjüngung gibt!?
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Bonsai-Abbing
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Bonsai-Abbing »

Hallo Chriss,

beim Mittleren wohl nicht. Beim linken werde ich das Abmoosen mal austesten.
Gibts denn Techniken, den Wurzelhals zu verstärken?
Gruß, Frank
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Thomas
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Thomas »

Abmoosen bei Stieleichen würde ich nicht versuchen, funktioniert selten gut bis gar nicht.
So frisch nach dem Ausgraben schon Prognosen zur Entwicklung abzugeben, ist wohl etwas wage.
Noch weiß man nicht , ob überhaupt alle anwachsen.
Und wenn kommen da noch Triebe an allen möglichen Stellen.
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Jupp
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Jupp »

Alles schön und gut, das Ausgraben hat zur verkehrten Zeit stattgefunden. Eichen werden ab Mitte bis Ende April - eher sogar später ausgegraben. Die Triebknospen müssen schon angeschwollen sein, oder es sollte das laub beginnen sich zu strecken. Treiben die Eichen jetzt doch aus, kann man erst im kommenden Jahr(Frühling 2014) sagen, "sie haben überlebt.
http://juppsbonsaiblog.blogspot.com/
Grüße Jupp (Josef Pfeffer)
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Bonsai-Abbing
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Bonsai-Abbing »

Danke Jupp, wieder was dazu gelernt. :)

Wo du es jetzt sagst, erinnere ich mich an eine Säuleneiche für mein Steinbeet, die einfach nicht austreiben wollte, deren Knospenansätze aber bis in den August hinein grün und lebendig blieben. Danach allerdings fing sie an einzutrocknen und war hinüber. :?
Gruß, Frank
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Jupp
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Jupp »

....und noch was: Die Eiche ist im Wurzelbereich frostempfindlich. Für uns Bonsaianer heisst das, Eichen in der Schale im Winter gut schützen.
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Grüße Jupp (Josef Pfeffer)
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Thomas
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Thomas »

Es kommt natürlich drauf an , wo man wohnt und wie sich das Wetter in den nächsten Tagen Wochen entwickelt.
Bei mir ist Winter und z.T. nicht absehbar, wenn mal zweistellige Temperaturen kommen.
In anderen Gegenden kann das ganz anders sein.
Darum sind da Zeit- und Monatsangaben relativ.
Ich habe Stiel-Eichen schon fast zu jeder Zeit vom zeitigsten Frühjahr bis ausgegraben und mir ist noch nie eine eingegangen.
Mittlerweile sind das 4 größere forgeschrittene Exemplare und 5-6 kleinere bzw. frisch ausgegrabene.
Letztere stehen alle draußen, allerdings in Kübeln, geschützt und eingemulcht.

Andererseits kenne ich Bonsaifreunde, bei denen hat noch kaum eine Eiche überlebt.

Aus meiner Sicht ist wichtig, den Wurzelballen beim Ausgraben kompakt zu halten, durchlässiges Substrat (reiner Blähton) , dass aber auch nie austrocknen darf und mittlere zweistellige Temperaturen zum Anwachsen.
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Bonsai-Abbing
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von Bonsai-Abbing »

Hier ist es eher milder, ganz im Westen NRWs. Trotzdem stehen alle Bonsai-Anwärter im Altbau, im ungeheizten Flur. Frostfrei und bei maximal 10 Grad.
Gruß, Frank
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~*Erzengel*~
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Re: Eichen-Findlinge

Beitrag von ~*Erzengel*~ »

sry für die Zwischenfrage, aber wohin fährt man so zum ausgraben? und wen kann man da am besten fragen?
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