Zwischendurch kam noch eine Anfrage. Die anschließende Diskussion habe ich hierhin verschoben:
http://bonsaiforum.de/viewtopic.php?f=2&t=4116
Gärtner hat geschrieben:
Hallo Thomas,
dies ist ein sehr interessanter Bericht.
Doch habe ich zu dem letzen Bild dann doch noch eine Frage.
Bist du der meinung solche Lacke oder Harze bringen der Pflanze etwas?
ich selber mache im Moment eine Ausbildung zum Garten- und Landschaftsgärtner und hierbei habe ich gelernt, dass sich diese Technik der Wundversorgung eigentlich nicht lohnt, das sie mehr gefahren für das wohlergehen der Pflanze birgt als sie nutzen bringt.
1. kann sich unbemerkt Wasser unter dem "Pflaster" sammeln und zu fäulniss führen.
2. kann der Baum an diesen Stellen nicht mehr selber einen Wundverschluss bilden.
diese Wundverschlüsse werden im Garten und Landschaftsbau nur noch beim VEredeln verwendet und wenn es der Optik wegen nicht anders geht, weil sonst die Kunden jammern.
Gruß Max
Also das Braune ist normaler Wundverschluss zum Aufpinseln, das ringsrum ist Bonsaiwundverschluss.
Bonsai ist nicht Gartenbau. Ob beim Obstbaum der Wundrand 5 mm zurücktrocknet spielt keine Rolle, beim Bonsai schon.
Die Wundknete verhindert das Zurücktrocknen und fördert einen schnelles Überwallen.
Ich mache es, weil ich gute Erfahrungen damit mache. In der BA wurde auch eine Technik beschrieben , wo man plane Wunden am Stamm mit Aluklebefolie abdeckt und da selbst große Wunden schnell und ohne große auffällige Kallusbildung zuheilen, wohlgemerkt bei Laubarten, bei Koniferen brauch man keinen Wundverschluss
Auch das mache ich und es ist verblüffend , wie schnell das geht.
Wir hatten hier schon heftige Streitgespräche zu dem Thema.
Ich will mich da nicht mehr beteiligen.
Ich mache es so und auch alle die Experten, auf deren Meinung ich was gebe, handhaben es ähnlich.
Und damit bin ich auch vorerst am Ende des Beitrags angelangt.
Zum Schluss noch den Spitzenast bischen gedrahtet und gerichtet.